Jetzt neu: Das Buch zum Blog. Zu dem von Fräulein Riverbend. Da ist unsereins unermüdlich beschäftigt, Pubertät zu feiern, da gewinnen andere Leute mit ihrem Blog 44.000 Euro im Samuel Johnson Prize für Non-Fiction.

Wie’s kommt? Dass man erst leben soll, bevor man zu schreiben anfängt, hört man immer von denen, die zu wenig Phantasie haben, sich selber Geschichten auszudenken. Wahrscheinlich werden sie doch Recht behalten.

Reicht es, jung und schön (und anonym) wie Riverbend zu sein? Oder muss einer schon aus Österreich kommen, um drauf zu kommen, dass ein Blog als Buch funktionieren könnte?

Nein: Der Preis war für die elektrische Version, die Buchidee independent aus London.

Wie einer auf dem Sofa sitzt und krasse Sachen häkelt, will man zur Not sehen, aber nicht lesen. Retro war gestern, heute soll man sogar selber leben. Servicewüste Deutschland.

Was man als Werber für ein Frontschwein sein muss, bezweifelt niemand. Beherzigen wir es also auch für Blogs.