Werbetreibende Kunden, die sich selten und unwillig mit Marketing- und Kommunikationsstrategie beschäftigen, machen damit gern den einen Fehler, und über den sollten sie wirklich nachdenken, und das ist die falsche Reihenfolge:
Sie denken in Methoden und Werbemitteln (das ist leeeeiiiiiider erst Phase 2 oder 3), lassen sich wie die Eintagsfliege spontan 5 Minuten
lang begeistern und verfallen wieder ins Grübeln.
Das ist normal. Passiert jedem, der nicht aufpasst. Einem wahren unternehmerisch Denkenden darf es jedoch nicht passieren.
Viele überspringen das: die Phase 1. Die Strategie. Das ist das Skelett. Das kommt zuerst.
Da sehe ich oft noch nichts in den Briefings. Ihre Muskeln, die Werbemittel, hängen ohne Halt herum und wissen nicht, was tun.
Diese Auftraggeber sagen zwar, sie hätten eine Strategie, ein Ziel. Oft meinen sie damit ihre Geschäftsidee. Das ist jedoch nicht die Strategie.
Darüber hinaus: Möchte ich erfahren, welches Ziel der Werbekunde denn hätte, höre ich oft “Ziel: Broschüre”. Liebe Leute, das ist kein Ziel. Das wiederum ist ein Werbemittel, mit dem man ein bestimmtes Ziel erreichen möchte.
Wenn man die wirkliche Kommunikationsstrategie (was sage ich und wie sage ich es), und vorher die Strategie das Rückgrat für alles) erarbeitet hat, dann ist auch plötzlich vollkommen klar, welche Methoden/Werbemittel die besten sind. Es wird fließen und… passen.
Panta rhei!
Wenn ich auf http://www.galaxymed.de eine didaktische flexible Wirbelsäule UND ein Einsteiger-Gehirn (zweiteilig) bestelle, krieg ich dann automatisch ein Ohr in dreifacher Größe dazu?
Es ist immer wieder interessant zu erfahren, welche Inhalte im Blog beim Konsumenten, der schon alles hat, nun wirklich ankommen: beinahe rückgratlose Biegkreuze und Einfachgehirne.
Faszinierend.