"Clients from Hell" kenne ich als Site.

…als Buch als Gute-Nacht-Lektüre (ISBN 978-0-9824739-3-1); darin wird die missverständliche Sicht auf unsere kreative Arbeit in zahlreichen wunderbaren Geschichten nacherzählt. Diese sind wahr, unfassbar und daher brüllwitzig komisch!

kennt es Thilo vom fontblog.

 

Wer aber kennt das Buch "Family from Hell"?

Ich! Ganz alleine!

Die missverständliche Sicht auf kreative Arbeit darf ich im realen Alltag ab und an „genießen“. Zu Besuch gestern bei meinen Lieben auch wieder.

Nicht nur, dass sie kaum verstehen, was ich mache. (Der Klassiker: „Irgendwas mit Computer, aber früher war das doch mit Pinsel …“) Das habe ich langsam kapieren müssen, dass sich das wohl nie ändern wird. Denn eine Erklärung, was ich eigentlich wirklich mache, die länger ist als 2 Sätze, wird nicht gewünscht und ihr wird auch nicht zugehört. Werde eher abrupt unterbrochen, dass es doch besser gewesen wäre, wenn ich Lehrer geworden wäre, weil ich so gerne belehren würde…

Ich gab es also schon vor längerer Zeit auf. Muss ja keine Magengeschwüre kriegen.

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Man gibt mir aber auch regelmäßig ungefragt Ratschläge, dass ich den „Kunden“ halt einfach alles machen solle, was sie wollten. Ihnen beispielsweise Stellenanzeigen gestalten, wo HohlSPIEGEL-reif widersprüchlichster Schwachsinn im Text stehen solle. Nicht beraten! Die wollen das halt und dann machst du das halt so! Denn dann wären diese zufrieden mit dir und das sei Dienstleistung.

Sie halten sich damit jedoch nicht allzu lange auf, lassen mich verdattert stehen und sprechen bei Torte wieder darüber, wie teuer ihr Gärtner geworden sei, ihre neue Nagellackfarbe, und dass sie versuchen wollen, aus ihrem geschlossenen Immobilienfonds herauszukommen, der zu wenig Ertrag abwirft … .

Was steh' ich aus.

Ich weiß manchmal nicht, ob ich über Realsatire im Alltag lachen oder weinen soll. Satire besser im Buch oder im Film! Besser ist das.

DVD-Empfehlung: „Kleine Morde unter Freunden“