Ich träume von einer Welt, in der man für ein Komma stirbt.
Émile Michel Cioran.
In letzter Zeit beobachte ich einen gewissen Freizeitgelehrtenstreit darüber, ob man lieber ein Komma zuviel oder das eine oder andere zuwenig setzen sollte.
Schön, dass das Graffito des Jahres sich einer korrekten Zeichensetzung befleißigt. Und schön, es schon in Kalenderwoche 7 zu kennen.
Dinge, die ich hasse:
- Vandalismus
- Ironie
- Listen
Thalkirchener Straße: Unbekannter Typograph, 2014 ff.
Harhar.
Korrekte Interpunktion kann man nicht von jedem Graffito erwarten. Da war wohl ein etwas älterer Meister der schriftlichen Rebellion am Werk.
Dafür fehlt beim darüber angebrachten, hoch offiziellen Verbotsschild, welches sicher einige Leute Korrektur gelesen haben oder zumindest per handwerklichem Augenschein geprüft haben müssten (seine Heiligkeit, der Auftraggeber und der Dussel namens Auftragnehmer) bevor sie es ins Email ritzten, ganz klar … ein Punkt am Schluss. Hossa.
Gruß
Der Kater
Still alive
Das offizielle Verbotsschild hab ich jetzt gar nicht mitkorrigiert. Stimmt: Stimmt nicht.