And here comes my girl
She’s all dressed in promise
She takes the old world
She makes it brand new.

I Draw Slow: Same Old Dress Will Do, 2017.

Wir brauchen noch mindestens ein Jahr Lockdown, sonst werden wir mit nichts fertig.

Mit der Arbeit sowieso nicht, die höret nimmer auf; mit der Freizeit schon gleich gar nicht. Wobei es mehr Spaß macht, letztere zu optimieren: Andere Leute haben daheim eine Nebelmaschine, alles von Grateful Dead auf Vinyl und ausreichende Mengen Bier, das trägt schon mal recht weit. Ins Jahr 1968 oder sonst eins von den Jahren, auf die es ankommt, zum Beispiel.

Unsereins hat daheim nicht mal eine Kaffeemaschine, dafür einen Spotify-Account gratis voller Werbung und bis jetzt noch ausreichende Mengen Leitungswasser, das trägt einen jeden Tag ein paar entscheidende Minuten später an einen gedeckten Frühstückstisch. Bei gleichbleibender Zeitverschiebung müssten wir nächstes Jahr um diese Zeit wieder so frühstücken, dass man am Abend wieder guten Gewissens anfängt, über Bier nachzudenken.

“Lockdown” heißt doch, dass einer sich niedersetzt und abgedichtet wird, oder nicht?

Soundtrack: I Draw Slow: Same Old Dress Will Do,
aus: Turn Your Face to the Sun, 2017: