At the time, I was working for a landlord
And he was the meanest bastard that you have ever seen
And to lose a single penny would grieve him awful sore
And he was a miserable bollocks and a bitch’s bastard’s whore.

The Pogues, a. a. O., 1984.

Immobilienmakler sind goldig. Die kennen alle ein einziges Lied, das nur aus dem Refrain besteht; der geht:

Lage, Lage, Lage.

und das singen sie jetzt den ganzen Tag. Süß. Wenn es nicht so zynisch wäre.

Schlachthof München, August 2021Man freut sich nicht, wenn einem innerhalb eines Google-Suchlaufs der Sinn des Lebens, nein: der Wert der eigengenutzten Immobilie auf die Hälfte zusammensackt, und innerhalb eines weiteren solchen auf ein Viertel.

Nicht dass man sich selbst in der Isarvorstadt, vulgo Glockenbachvierel, durch die schiere Tätigkeit des Wohnens im noch laufenden Leben als Millionär wiederzufinden erhofft hätte. Allerdings hätte man sich in einer “Lage. Lage, Lage”, deren Wert sich angeblich immer noch aller zehn Jahre verdoppelt, gewünscht, dass die prospektiven Erben einen gewissen Gegenwert für zwei verdaddelte Leben davontragen.

Wenn man trotz lebenslänglicher Vermögensbildung und praktischer Altersvorsorge verarmen wird, kann man seine Burg doch wenigstens verrenten, oder nicht?

Im August 2021 stand die Inflation bei 3,9 %. Aber ich bin der Zyniker, gell?

Rechenbeispiel:

And it’s lend me ten pounds, and I’ll buy you a drink,
And mother, wake me early in the morning.

The Pogues: Boys from the County Hell, aus: Red Roses for Me, 1984:

Buidl: Plakat am Schlachthof München, selbergemacht August 2021.