Bewirtschaftet von Vroni und Wolf

Schlagwort: Fische

Der Kater als Aquarianer

Frühling ist – die Fische müssen raus, sie verprügeln sich sonst!

Der Kater bloggt

 

Ein Philosoph sagte einmal zu einem Fisch: Der Sinn des Lebens ist zu denken und weise zu werden. Der Fisch antwortete: Der Sinn des Lebens ist zu schwimmen und Mücken zu fangen. Der Philosoph murmelte: Armer Fisch! Der Fisch wisperte: Armer Philosoph!

 

Habe ja Fische zum Fressen gern – als Herr eines kleinen 13-köpfigen Fischrudels. Oder sagt man Schwarm? Sie sind Bitterlinge, die es im Winter im Home-Office bei mir gut hatten und ich suchte im Online-Kaufhaus meines Vertrauens eine Art Gitter. Welches ich über ihren neu geputzten Mini-Teich draußen legen kann, ohne dass ein frisch flügge gewordener Jungvogel darin ersäuft.

Recht groß ist das Areal des gemeinschaftlichen Mini-Teichs nicht, die echten Teich-Gitter, die es zu kaufen gibt, sind alle zu riesig.

Also gab ich statt teich ein: aquarium + abdeckung + gitter

 

Ergebnis:

Die Isolierung verhindert, dass sich die Fische prügeln, …

Verkaufstext von Fischen, die sich verprügeln

 

Es ist wohl eine Übersetzung Chinesisch-Deutsch. Da prügeln Fische eben ;-)

Wie so vieles war auch dieses Produkt nicht nur aus China, sondern leider aus Plastik, also nix für die Fischies und mich. Aber sprachlich einfach famos. Hatte letztendlich von einem weiteren Internetkaufhaus meines Vertrauens eine kleine Rolle Volierendraht gekauft zum Verspannen über das Jungvogelabsturzgebiet.

 

Vorösterliche Grüße

Der Kater

 

 

 

Thüringen et alii –
Farbmischungen unserer Zeit:
RotRotGrün ergibt helles undefinierbares Grau.

Immerhin: Besser als Hellbraun.

Der Kater bloggt. Es bleibt ihm auch nix anneres übrig.

Man kann den einzelnen Menschen betrachten

a) als kleinen Mann,

b) als Helden und

c) als Rädchen einer Maschine.

Der erste Weg führt zur altmodischen Demokratie, der zweite Weg zum Faschismus, der dritte Weg zum Kommunismus.

Bertrand Russell

 

Heute nacht tobt der Sturm.

Ich bin nachts auf, weil ich noch einen Kunden fertig machen will und bin langsam müde. Für eine kleine Pause doch noch mal in den urbanen Hof zum Luftschnappen.

Aaaaahh!

Im diesem Hinterhof sträubt sich die Winterschutzplane des Rittersporn-Topfes ins Nirgendwo. Seine Plastik-Schutzfolie aus Polypropylen PP ist schon lange hinten beim Fischteich. Der Rest ist werweißwo. Die Fische, die ich aus ihrem Designer-Miniteich ins Büro-Winterquartier gerettet habe, sind jedoch wohlauf, da im Zimmer. Sie jagen in meinem Büro die hoffnungsvoll hineingestreuten Artemia-Eier. Hubert, der stämmige aber kurze Vize und Teil-Papa der 20-köpfigen Bitterling-Fischschule wurde vermutlich von einem meiner halbwilden Kater gefressen. Der längliche Staller als der jetzt einzige Große ist still alive.

War grade um 5 Uhr draußen. Die Luft im Hinterhof ist warm wie 70er-Jahre-romantisches Badewetter im Sommer. Die 10 Schneeglöckchen, die mein Enkel draußen gepflanzt hat sind seit Tagen grün und blühen jetzt weiß mit spektakulären Blüten.

Keinen interessierts.

Der Atem des Winters ist auffallend heiß.

 

Es ist der 10. Februar 2020.

 

Kurzer Gedanke, dass das der Vorbote der versprochenen Apokalypse sein könnte.

Womöglich ist das aber ein ganz normaler Sturm.
Womöglich auch nicht.

 

Gruß
Der Kater

Passt gut auf euch auf.

 

© 2024 Freitag! Logbuch

Theme von Anders NorénHoch ↑