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Schlagwort: Katzen

Wunderschöner Januar, außer:

Wenn der Kaminkera einmal klingelt

Der Kater bloggt.

Die Flammen im Kamin sind wie Gedanken, die im Dunkeln leuchten.

Victor Hugo

Wenn draußen der Winter tobt, findet man im Kamin die Wärme des Herzens.

Pierre de Ronsard

Aquarell: Zündflämmchen  © 2024 Vroni Gräbel

Die Kaminkera, das sind schwarze Männer mit schwarzen Taschen und schwarzem Hut, die zu Jahresanfang gleich nach den Sternsingern – einem ähnlich lustigen Volk – auf niederbayrisch Einlass begehren, um des Katers Lieblingsstätte, den Kaminofen, zu untersuchen. Das ist sehr stressig für einen Katz, der naturgemäß Fremde nicht mag und schwarze Männer mit schwerem Schuhwerk im besonderen. Und weil er dann nicht an seinen Kaminofen kann.

Da der Kaminkera (bayr. Schornsteinfeger) endlich da ist – und endlich auch wieder weg, kann sich der notorisch Kaminkehrer-flüchtende Kater nach 14 Stunden hoch oben im unbequemen Kleiderhochschrank wieder entspannen, runterklettern und sich seinen interessanten Dingen widmen. Doing things. Für ein Jahr. Dann geht der Schwarzmann-Zirkus wieder los.

Kreatives Verwünschen an Silvester

Boah ey, eure Böllerei

Der Kater bloggt.

Die Zeit verrinnt. Die Spinne spinnt
In heimlichen Geweben.
Wenn heute nacht ein Jahr beginnt,
Beginnt ein neues Leben.

Joachim Ringelnatz

 

Möge der ohrenbetäubende Krach um Mitternacht möglichst kurz sein – und am besten genauso, schrill und explosiv in eure Earpods hineinfahren.  …  Jawohl. Denn so fühlt es sich für empfindliche Tierohren an.

Kater Murr (vorne) und Kater Merlin (hinten) wollen schlafen

Katzen und Hunde, wie viele andere Tiere, hören Silvesterlärm fünfmal lauter als der Mensch. Sie haben ein viel größeres Hörspektrum. Sie hören sogar Ultraschall, den die meisten von uns gar nicht wahrnehmen. 

Allen anderen, die nicht böllern und keine Raketen steigen lassen, wünscht der lärmempfindliche Kater ein wunderschönes Neues!

Schnurrhaare!

Was Delphine mit Katzen verbindet

Der Kater bloggt.

Nicht alle Engel haben Flügel – manche haben Schnurrhaare. (Unbekannter Kater))


Schnurrhaare!

Hocherfreut nehme ich als Katze zur Kenntnis, dass der Große Tümmler ebenfalls Schnurrhaare hat.

Zumindest als kleiner Tümmler nach der Geburt. Damit es die Zitzen seiner Mama besser findet. Alle Säugetiere – außer die Menschen – haben solche Sinneshaare.

Dann fallen sie ihm als Jungtier ab. Übrig bleiben kleine Grübchen. Damit hat es perfekte Sensoren unter Wasser für Erdmagnetismus und elektrische Ströme.

Wie Lorenzo von Fersen (Zoo Nürnberg) berichtet, den mein Frauchen persönlich kennenlernen durfte und bei dem die Tochter ein Praktikum machte: https://www.welt.de/wissenschaft/article248822260/Tuemmler-Forscher-entdecken-Superkraefte-bei-Delfinen.html

„Große Tümmler haben nach der Geburt Schnurrhaare. Fallen diese aus, bleiben kleine Grübchen auf ihrer Schnauze zurück. Ein Forscherteam hat nun herausgefunden, dass dort Sensoren sitzen – die den Tieren außergewöhnliche Fähigkeiten verleihen.“


Mögen die katzoiden Superkräfte bei ihnen sein!

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