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Schlagwort: Rose

Alte junge Lieder

Rosen im Dezember

Der Kater bloggt Waders Lied der Rosen.

Es ist der 1. Dezember.
Unsere diensthabende Dezember-Rose im Schneeregen Nach nur 2 Tagen – tief im Schnee versunken

Ihre schon länger verblühte Schwester

Rosen im Dezember
Ja, auch so manches alte Lied
Gehört zu meinem Leben,
Half mir, wenn ich gefallen war,
Mich wieder zu erheben.
Da fliessen Brunnen, klar und kalt,
Wer daraus trinkt, wird nimmer alt
Und warum soll es solche Brunnen
Nicht auch wirklich geben.

Solch einen Brunnen habe ich
Bis heute nicht gefunden,
Ich wollte manchen kühlen Trunk
Draus trinken und gesunden.
Andere befreit und heilt,
Die Zeit die schnell vorüber eilt
Von allem Schmerz mir aber schlägt
Die Zeit die tiefsten Wunden.

So bitten schon seit alter Zeit,
Die Menschen um die Gabe,
Ewiger Jugend ohne Leid,
Und enden doch im Grabe.
Die alten Lieder selbst sind jung,
Dass ich in der Erinnerung,
An ihnen wenn ich alt bin,
Rosen im Dezember habe

Gras, ich hör‘ immer nur Gras

Die Schönheit von blühendem Gras

Der Kater bloggt.

Das aber glauben alle Dichter: Daß, wer im Grase oder an einsamen Gehängen liegend die Ohren spitze. etwas von den Dingen erfahre, die zwischen Himmel und Erde sind.  Friedrich Wilhelm Nietzsche

Das unscheinbarste, das dieser unscheinbare begrünte Hinterhof hervorgebracht hat, ist dieses Gras.


Seine Büschel wurden auszurupfen vergessen, die Kater haben es verschmäht.

Es lebt in einer trockenen Gießlücke und hat im Unterschied zu mir den heißen Sommer gut gepackt. So eroberte es sich einen Platz zwischen der Katzenminze mit der Punk-Frisur, einem halbkahlen Opi-Rosenstrauch, der mit Sternrusstau kämpft und bereits im Sommer anfing, altersstarrsinnig mit gelb gewordenen und schwarz betupften Blättern um sich zu werfen – und der wuchernden Fettblattrosette (Echeveria), die als Einzelkind anfing, im ersten Winter reinzuholen vergessen wurde und sich in den Jahren trotzig zu einem dicken Teppich knüpfte.

Die grazile Schönheit des Grases neben der breiten Dickblatt-Succulente erschloss sich mir erst, als seine langen Halme blühten.

Ob das ein spezieller Zierhafer ist oder einfach nur irgendein wildes Gras, habe ich noch nicht herausfinden können. Nun darf es bleiben – in der Hotelbar der Überlebenden.

 

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