Jiddisch, die Sprache
für Linkshänder. Muss Steve Jobs
erfunden haben.
Soundtrack: :שאנן סטריט: שיר המקצוע, מתו: רישומי פחם בצבע, 2010
Bewirtschaftet von Vroni und Wolf
Jiddisch, die Sprache
für Linkshänder. Muss Steve Jobs
erfunden haben.
Soundtrack: :שאנן סטריט: שיר המקצוע, מתו: רישומי פחם בצבע, 2010
Der Kater bloggt.
Schau tief in die Natur, und dann wirst du alles besser verstehen. Albert Einstein
Tiefer Blick auf gemischten Biomüll in der Tonne: Küchenabfall und Kaffeepads Achim Raschka, CC BY-SA 4.0 <https://creativecommons.org/licenses/by-sa/4.0>, via Wikimedia Commons
Verwaltung verpennt es, rechtzeitig vor dem März den Profi zum Heckenschneiden zu bestellen. Darob ward es Mai. Heckenschneiders kommen dann doch. Pecunia und so weiter. Rasieren die dicke Hecke über dem Müllhäuschen und entlang der langen Mauer komplett auf Stumpf ab, weil vorgeblich kein Nest gesehen. Nachbarin sagte, dass doch Nester.
Doch das ist sogar unerheblich: Hecken dürfen am 1. März auch ohne Nester nicht auf Stumpf geschnitten werden.
Das Bundesnaturschutzgesetz sagt das. Hecken bieten auch Klein- und Kleinsttieren (Insekten, Käfer, Schnecken), nicht nur Vögeln, Schutz und Nahrung. Dieses Gesetz darf gern nachgelesen werden, steht im Netz. Stichworte ‚Heckenschneiden’ ‚Frühjahr’ ‚Verbot’.
Die Hecke fehlt den Tieren schon jetzt. Habe die Beobachtung gemacht, dass sich von den vielen Blattläusen auf der einst prächtigen Hecke Meisen ernähren, die in den letzten Jahren verstärkt den Garten besuchen. Es zieht sie an.
Mauer kahl und Müllhäuschen nach oben nackt – ohne dicke Grünzeugbedachung.
Für Stockwerke mit Balkon wird es im Sommer so sein, dass ohne das dämmende Grünwerk, das Hitze und Geruch abhält, der Biomüll aus seinen energetischen Tiefen brutal nach oben stinkt.
Im Kleinen wird auf jedem popligen m² trotz guter Absichten aus Zeitnot oder Nachlässigkeit und Unwissenheit der Natur systemisch und systematisch der Garaus gemacht. Das nur ein Beispiel im Kleinen für überall im Land. Und am Ende wird sich selbst geschadet, Wohnqualität im Kleinen wird schlechter, Gestank, keine Vogelstimmen mehr außer den Krähen. Immer heißere Städte, Insekten- , Vogel- und Artensterben im Großen.
Jeder Quadratmeter zählt.
Heute leicht angefressen
Der Kater
Bußgeldkatalog: https://www.bussgeldkatalog.org/umwelt-hecke-schneiden/
Was wäre gewesen, wenn man von Anfang an dem Müllhäuschen, das einst oben offen gebaut wurde, einfach ein Lattendach verpasst hätte? Auf dass die Hecke darüber fröhlich wachse, ohne in den Innenraum zu wuchern.– Was der Grund ihrer ordnungswidrigen Entfernung zur Unzeit war.
Was wäre, wenn man es endlich jetzt macht?
Geschweige denn an ein Filmset
Manche mögen es – ähnlich dem berühmten Ficus Benjamina – gemeinhin etwas gröber. (Zitat memoriert aus dem Film ‘Männer’. Der Ficus wurde im Film später von einem unbotmäßigen Sittich namens Schewardnadse, ähm entlaubt.)
Nicht dass es in einer Agentur toujours so zuginge wie aktuell an den Filmsets eines bekannten deutschen Filmregisseurs.
Doch. Ähnlichkeiten gibt es durchaus.
Omnipotente Chefs, die herumbrüllen, plötzliche Konzeptänderungen von Ihrognaden, wenn eigentlich alles morgens um acht fertig gebügelt und geschniegelt sein soll – inklusive der unvermeidbaren Handouts. Welche sich auch nicht von alleine herstellen.
Der unmaßvolle Konsum von Alkohol.
Black Rat Snake (Central Illinois) Urheber: American Lotus, CC Wikipedia
Übernächtigte Mitarbeiter, die trotz vier Stunden Schlaf – erst gegen drei Uhr nachts fertig geworden – wissend und absichtlich als Newbie morgens um acht extra mit Order per Mufti einbestellt wurden (Befehl). Sonst konnte man seine Sachen packen. Für die interne Endpräsi. So etwas wie eine Generalprobe unter vom CEO als normal betrachteten giftigen Bedingungen: Kritikhagel statt konstruktive Anmerkungen. Motto: Das muss man doch aushalten können. Um als Neuzugang weinend vor versammelter Restmannschaft gedemütigt zu werden, weil sie eine halbe Stunde verschlafen hatten. So geschehen einer fähigen Kollegin.
Ausbeutung von Praktikanten aus der Hochschule, wo sich selbst der Hochschul-Dekan eingeschaltet hat, um das abzustellen und keine mehr hinließ. Seines Zeichens selbst ein Arbeitstier mit olympischen Augenringen. Also wenn selbst der.
Nicht dass es in einer Agentur toujours so zuginge wie am Filmset bekannter Regisseure: Bossing-Schlangengrube plus Unterlaufen von Arbeitsrechten. Brüste mussten da von Casting-Newbies gemeinhin nicht gezeigt und be-eddingt werden. Demütigungen anderer Art jedoch: täglich.
Nicht alle Agenturen sind so, gewiss. Es gibt die, bei denen Kreative in halbwegs angenehmer Atmosphäre ohne von allzu viel Machtspielchen behelligt zu werden, produktiv, konstruktiv und in Ruhe arbeiten können.
Gewiss.
Jedoch.
Die Branche, egal ob Film, Sound, Media oder Design ist seit Jahren massiv unter Druck. Die Kosten, die Bedingungen, der schnelle Rhythmus. Mit in Folge Ausbeutung der Kreativen und einem übertriebenen Selbstverständnis der ‘Who is Who’. Wobei normale Kreative dazu neigen, sich grundsätzlich zu den elitären ‘Who is Who’ zu zählen. Gutes Selbstbewusstsein braucht man doch, aber hey! Bis sie merken, dass sie es doch nicht sind und ein Leben lang zu unsäglichen Bedingungen ‘spuren’ müssen, weil sie Masse sind.
Wenn angestellt sein in Agenturen schon nicht das große Los ist: Kreative Soloselbständige sollten sich einen lukrativen Hauptberuf suchen, um sich solchen ‘Marktkräften’ nicht komplett ungeschützt ausliefern zu müssen.
Außer ihr gehört das Unternehmen, für das du kreierst. Gewiss. Ansonsten: Erzähle ihr irgendwas mit Computern.
Oder außer dein Onkel oder Papa hat ein großes Unternehmen, ist ein Anständiger, und will dich ein Leben lang als Leaddesigner für seinen Markenauftritt installieren. Dann hab ich nichts gesagt. Bedenke dabei immer, Beziehungen, Ämter und solide Unternehmen sind nicht mehr von Dauer. Eher wie Rauch und Nebel: schnell weg, Exit, filettiert, verkauft, irrelevant, aufgelöst. Wie die Leoni Drahtwerke, wie Karstadt, wie Hersteller von Gasthermen, die sich nicht rechtzeitig umgestellt haben. Wir leben in hastigen Zeiten.
Verfasser ist Designer mit Hochschulabschluss, hat in Groß- und Mittelagenturen in leitender Position gearbeitet, zwischendurch und später als Freiberufler. Nicht alle Erfahrungen waren negativ, das Verhältnis war zwei Drittel positiv und ein Drittel negativ. Die letzten Jahre vor und nach Corona waren trotz gewitzter Erfahrung im Umgang mit Egomanikern aller Art: aufreibender als je zuvor.
Der Kater bloggt.
Wenn du den Gesang eines Vogels hören willst, dann kaufe keinen Käfig, sondern pflanze einen Baum. (Unbekannter Kater)
Schräg über dem Mini-Teich brüten in der Efeuhecke – wie letztes Jahr – Amseln. Direkt drunter ist der Landebereich, in dem ihre Babies das erste Mal in ihrem kleinen Leben runter plumpsen. Und erst viel später elegant in die Lüfte starten – wenn sie zuvor zwei Wochen lang im Garten herumgelaufen sind und die ganze Zeit von ihren Eltern gefüttert wurden.
Genau da liegt das dunkle Mord-Wasser.
Volierendraht zugeschnitten, gebördelt und darüber gelegt. Die Wasserpflanzen, die über die Wasserlinie hinaus wachsen, haben ihren Platz daneben gefunden.
Jetzt kann kein Jungvogel mehr ertrinken.
Letztes Frühjahr ein stilles Todesdrama, das keiner sah. Zwei unschuldige Jungvögelchen rausgefischt, die von ihrem Jungfernplumps in diesem Wasser gelandet und darin ertrunken sind. So soll der Start in die Welt für ein kleines Wesen eher nicht aussehen.
Heuer wird das besser
Der Kater
Ich muss lang genug
leben, um eine Feder
aus Gold zu shreddern.
Soundtrack: Tom Waits: I Don’t Wanna Grow Up, aus: Bone Machine, 1992:
Der Kater bloggt.
Man hat den Eindruck, dass die moderne Physik auf Annahmen beruht, die irgendwie dem Lächeln einer Katze gleichen, die gar nicht da ist. Albert Einstein
Ende von Isar II.
Richtig wohl war mir mit ihr noch nie. Habe Kernkraft nie recht gemocht. Doch die Brennstäbe hätte man schon noch bis zu Ende ausnutzen können.
Es grüßt der
Kater als schwäbische Hausfrau
Der Kater bloggt.
Wahrscheinlich guckt wieder kein Schwein. F. K. Waechter
Trotzdem malt mein Ostertier unentwegt:
Wenn der Nordwind doch nicht will, so kommt er sicher im April.
Karfreitagliche Grüße
Der Kater
Der Kater bloggt
Ein Philosoph sagte einmal zu einem Fisch: Der Sinn des Lebens ist zu denken und weise zu werden. Der Fisch antwortete: Der Sinn des Lebens ist zu schwimmen und Mücken zu fangen. Der Philosoph murmelte: Armer Fisch! Der Fisch wisperte: Armer Philosoph!
Habe ja Fische zum Fressen gern – als Herr eines kleinen 13-köpfigen Fischrudels. Oder sagt man Schwarm? Sie sind Bitterlinge, die es im Winter im Home-Office bei mir gut hatten und ich suchte im Online-Kaufhaus meines Vertrauens eine Art Gitter. Welches ich über ihren neu geputzten Mini-Teich draußen legen kann, ohne dass ein frisch flügge gewordener Jungvogel darin ersäuft.
Recht groß ist das Areal des gemeinschaftlichen Mini-Teichs nicht, die echten Teich-Gitter, die es zu kaufen gibt, sind alle zu riesig.
Also gab ich statt teich ein: aquarium + abdeckung + gitter
Ergebnis:
Die Isolierung verhindert, dass sich die Fische prügeln, …
Es ist wohl eine Übersetzung Chinesisch-Deutsch. Da prügeln Fische eben ;-)
Wie so vieles war auch dieses Produkt nicht nur aus China, sondern leider aus Plastik, also nix für die Fischies und mich. Aber sprachlich einfach famos. Hatte letztendlich von einem weiteren Internetkaufhaus meines Vertrauens eine kleine Rolle Volierendraht gekauft zum Verspannen über das Jungvogelabsturzgebiet.
Vorösterliche Grüße
Der Kater
There was a naughty boy,
And a naughty boy was he,
He ran away to Scotland,
The people for to see.John Keats, 1818.
Als erstes heißt das nicht “Whiskykenner”, weil das in der Zielgruppe, der Sie imponieren wollen, einst fürnehmes Deutsch für “Säufer” war, sondern entweder “Aficionado” oder gleich richtig: “Säufer”. Zu unterscheiden für einen solchen sind Schottische, Irische und Amis. Neuerdings auch noch Japanische, aber die wollen eigentlich schottisch sein.
Die Amis gibt es beim Aldi, unterteilen sich in Kanadische und Bourbon und sind aus Mais gemacht wie das Popcorn und deshalb sorgfältig zu vernachlässigen. Sie gehören in so genannte Longdrinks, wo sie zuverlässig zu gehobener Stimmung verhelfen, was vollständig okay ist, aber ohne den Longdrink billiger vom Gucken auf die Landschaft geleistet wird.
Irische unterteilen sich in die fünf Counties, verhelfen zuverlässig zu gehobener Stimmung, was vollständig okay ist, und schmecken nach dem Torfboden, dem sie entwuchsen. Im übrigen sind sie aus Roggen gemacht wie das Brot, was Vertrauen einflößt und sie mit den Schottischen verbindet, die sich ebenfalls in Regionen unterteilen: Islay, Island, Lowland, Highland und Speyside.
“Speyside” kommt nicht von der körperlichen Reaktion auf den Missbrauch, sondern von der schottischen Ostküste um Aberdeen, und schmeckt nicht im Mund, sondern im Hinterkopf. Highland kommt von den Schafen; Schafe sind genügsame Zeitgenossen. Lowland kommt von den Rindern mit dem Pony bis über die Augen und den langen, krummen Hörnern, mit denen sie ihre Friedfertigkeit vertuschen.
Island kommt von den Inneren und Äußeren Hebriden, auf denen ein landschaftsverändernder Orkan in Norddeutschland erst kein Luftstillstand mehr wäre. Erst wenn einem das Regenwasser die Brille dermaßen vollplatscht, dass man nur mehr über ihren Rand die Ziegen – sehr genügsame Zeitgenossen übrigens – erblickt, zählt es nicht mehr als Trockenheit. So wie es nie als Trunkenheit zählt, solange man auf dem Boden liegen kann, ohne sich festzuhalten. “Wuthering Heights” von der geistig zerbrechlichsten der Brontë-Schwestern Emily handelt vom ach so streng gestalteten und bevölkerten Norden der ungeliebten südlichen Halbinsel Schottlands, und das ist noch nicht mal der liebliche schottische Süden. Und noch lange keine sturmumtoste Insel mit eigenem Kloster, in dessen im Mittelalter verfallenen Trümmern ein eisgrauer Mönch schon mal eine verschollene Bibelübersetzung mit den Fingernägeln in die bröckelige Flechtendecke geritzt hat – Eintritt twa quid –, sondern dort, wo vier Kilometer die Feldpiste runter genau der gleiche Mönch immer noch genau das versucht. Das Nachfolgekloster, established aroond 1100, erteilt Praktika, in denen man Ziegenzucht, Stallausmisten, Porterbrauerei und Exegese der biblischen Apokryphen erlernt, nur an Aspiranten mit ausreichendem Vollbart. Die anderen werden auf einer wettergepeitschten Felsnadel in Richtung der Färöer-Inseln ausgesetzt, bis sie zur Besinnung kommen. Der Mönch rudert monatlich Island-Whisky und Haggis herbei, darf aber nicht mit ihnen sprechen.
Islay ist mit diesem Gesöff am ehesten aufgrund der Tannin-Note der Whiskyfässer zu verwechseln, ansonsten schmeckt er nach den Autoreifen, auf denen die Pickups nach Torfabbau und Bibelexegese die Bourbon-Trinker von der Fähre auflesen. Die Touristen tragen Vollbärte, vor allem die Frauen, die um ein Praktikum auf den Islands vorstellig werden. Sie werden abgewiesen, weil sie bei Antritt weder Pickup-Reifen wechseln noch die 500-Liter-Fässer mit den Fußsohlen ausschrubben können und schon über der ersten Flasche Pure Single Malt am Frühstückstisch einschlafen.
Als Aficionado oder Säufer muss man als Grundwissen jederzeit parat halten, dass man Islay bestellt, wo immer er zu haben ist, einen Speyside für die Mädchen aller Geschlechts- und Altersstufen zur Verdünnung dazu, und Amis für Schirmchencocktails und Suppe verwendet. Alle besprochenen Sorten kosten irgendwas um einen Zehner, jedenfalls in der richtigen Größe, flaschenweise nicht über 29,95, woraus man aber fühlbar mehr als drei Gläser quetschen kann, und müssen aus einem Supermarktregal bezogen werden, weil keine alte Sau die gälischen Namen aussprechen kann. Klar gehen Irische, die mit “Glen” anfangen, Schottische, die mit “Glen” anfangen, und Islay. Danken Sie mir bei Gelegenheit mit einem Gebinde Laphroaig. Das Letzte war kein Scherz.
Soundtrack. The McCalmans: Scotland, aus: Ancestral Manoeuvres, 1984:
Ach Gottchen, Corona, das ist doch sooowas von 2020, wer will denn jetzt noch mit dem breitgetretenen Quark anfangen, und dann womöglich noch zwei Monate nach der vierten Impfung, wo selbst der Drosten seit bald einem Jahr damit abgeschlossen hat, und was heißt da überhaupt Corona, das ist doch heute kein Corona mehr, zwischen zweihundert anderen armen Triagierten im Rinnstein vor der Notaufnahme verrecken, und auf dem Balkonkonzert haben die Überlebenden dazu applaudiert, das war noch ein Corona, nicht in den heimischen Seidenkissen räkeln, Lohnfortzahlung kassieren und als einzigen Ehrgeiz verfolgen, als Letzter auf der Welt die zwei Romane von Eichendorff gelesen zu haben, was soll denn daran Corona sein.
Slainte Saint Patrick.
Soundtrack: Steph Green: If Nothing Else Comes Along,
aus: Spooky Love, 2019:
… fängt der Frühling an.
Der Kater bloggt.
Sie können wohl alle Blumen abschneiden, aber sie können den Frühling nicht verhindern. Pablo Neruda
Stürme und die letzten Schneeschauer. Nichts besonderes, wenn man am warmen Kamin sitzt. Doch dieses Jahr habe ich den Frühling noch nie so sehr herbeigewünscht. Dabei bin ich eher ein Herbsttyp.
Märzenbecher, Fotografie V. Gräbel
Es grüßt
Der Kater
Mit der Künstlichen
Intelligenz denk ich ab
sofort nachhaltig.
Vroni meint: ausnahmsweise gar nix; guckt bloß wissend.
Soundtrack: Ruby Throat, id est KatieJane Garside: Barebaiting,
aus: Out of a Black Cloud Came a Bird, 2009:
So when you going to learn?
When will you tend to these burns?
When will you wake from this hell?
You can put it in a song,
But that won’t change what′s wrong,
No, it won’t give you the key to the cell.
Der Kater bloggt.
Das große Karthago führte drei Kriege. Nach dem ersten war es noch mächtig. Nach dem zweiten war es noch bewohnbar. Nach dem dritten war es nicht mehr zu finden. Bert Brecht
закончить войну. Хватит разъезжать в бронепоезде. Сварите себе борщ дома!
Beende den Krieg. Hör auf, im gepanzerten Zug herumzufahren. Mach dir zu Haus einen Kessel Buntes!
Ukrainische Briefmarke mit Borschtsch-Rezept-Zutaten (Creative Commons, Wikipedia).
Geh’ einfach heim!
Es grüßt der Kater
Über Nacht wachsen
fünf Gemüsesorten aus
dem Einkaufszettel.
Soundtrack: Big Bill Broonzy & Washboard Sam: Diggin‘ My Potatoes,
aus: Big Bill Broonzy and Washboard Sam, 1953:
Sein Bett muss man nur
so lang verlassen, um nicht
hineinzupinkeln.
Soundtrack: Jesca Hoop mit Justis: Outside of Eden, aus: Stonechild, 2019:
Update zu Teil 1: Was der Fuchs sagt, und außerdem stinkt Sophia:
Disclaimer: Der Türsteher ist uns unbekannt. Die Inschriften finden sich, als wir zuletzt nachgeschaut haben, in der Holzstraße im Glockenbachviertel, unweit der Milla. Muss ja nix heißen.
Buidln: sejwer gmacht, Holzstraße, 18. Januar 2023. Schenk i Eahna.
Soundtrack: The Singing Adams: Starsign, aus: Problems, 2005:
Блоги о “Похмелье”.
Нет ничего труднее и ничто не требует большего характера, чем быть в открытой оппозиции к своему времени и громко сказать: “Нет”.
Курт Тухольский
Я боюсь тех, кто ищет тенденцию между строк и отчаянно хочет видеть во мне либерала или консерватора. Я не либерал, не консерватор, не реформист, не монах, не равнодушный. Я хочу быть свободным художником и никем больше (…) Я ненавижу ложь и насилие во всех их проявлениях… Я считаю компании и ярлыки предрассудками. Мои самые святые вещи – это человеческое тело, здоровье, дух, талант, энтузиазм, любовь и абсолютная свобода, свобода от лжи и насилия, в чем бы последние ни проявлялись.
Антон Павлович Чехов
https://www.deutschlandfunk.de/menschlichster-aller-schriftsteller-100.html
Дезертирство – это сопротивление маленького человека. Я был обязан дезертирством своей совести.
Отто Кеймель, президент Австрийской ассоциации товарищей, 2002 год
Вильдшпитце. Австрия
Ледник в долине Ötz. Самая высокая горная вершина на фотографии – это Вильдшпитце, высотой 3 768 метров – самая высокая гора в провинции Тироль и вторая по высоте гора в Австрии после Гросглокнера (3 798 метров). Я ездил туда в детстве в летний лагерь, позже катался на сноуборде на леднике и хорошо провел время. Приветствуем Этци. Найдено в Википедии Австрия. Автор изображения: Pittigrilli
Как баварский кот, я больше всего на свете люблю Чехова, его Россию, а также Австрию (хотя она и произвела на свет одного неупомянутого). Спасибо, господин Кеймель. Вот как это работает: эта война, которую без нужды начал поджигатель войны Путин, войдет в историю как война во Вьетнаме и будет жестоко стоить жизни многим гражданским лицам, мужчинам, женщинам и детям – и детям солдат – с обеих сторон. Очень кровавым, жестоким способом.
Почему бы вам не дезертировать толпами? Сейчас. Сейчас.
Что мешает вам, русские, бурятские мужчины. Когда вы станете настоящими мужчинами, которыми вы себя считаете? Только вы можете положить конец этой катастрофе. Остановите эту бойню, остановите эту войну.
Пожалуйста, не верьте всем этим фальшивым разговорам о родине и прочем.
Это элиты со всех сторон используют вас как пушечное мясо для своих меркантильных целей, для получения непомерных прибылей, для взвинчивания цен, для экономического шантажа, чтобы они – не вы, несчастные, у вас нет ничего, кроме инфляции и нищеты – могли поддерживать курс рубля (и вы можете использовать и другие валюты). Слезы ваших матерей останутся непролитыми, если вы этого хотите. Повернитесь назад.
Приветствую вас
Кот (явно служил только под началом своей доброй хозяйки – и имеет больше жизней, чем ты. 9! У вас есть только один, и вы обращаетесь с ним как с мусором).
Заболел.
Мир сейчас. Путин уходит из Украины.
Переведено с помощью www.DeepL.com/Translator (бесплатная версия)
Der Kater bloggt.
Nichts ist schwerer und nichts erfordert mehr Charakter, als sich in offenem Gegensatz zu seiner Zeit zu befinden und laut zu sagen: Nein.
Kurt Tucholsky
Angst habe ich vor denen, die zwischen den Zeilen eine Tendenz suchen und die mich unbedingt als einen Liberalen oder Konservativen sehen wollen. Ich bin kein Liberaler, kein Konservativer, kein Reformanhänger, kein Mönch, kein Indifferenter. Ich möchte ein freier Künstler sein und nichts weiter (…) Ich hasse Lüge und Gewalt in all ihren Erscheinungsformen… Firma und Etikett halte ich für ein Vorurteil. Mein Allerheiligstes sind – der menschliche Körper, Gesundheit, Geist, Talent, Begeisterung, Liebe und absolute Freiheit, Freiheit von Lüge und Gewalt, worin sich die beiden letzteren auch äußern mögen.
Anton Pawlowitsch Tschechow
https://www.deutschlandfunk.de/menschlichster-aller-schriftsteller-100.html
Desertion ist der Widerstand des kleinen Mannes. Ich schuldete die Desertion meinem Gewissen.
Otto Keimel, Präsident des Österreichischen Kameradschaftsbundes, 2002
Gletscher im Ötztal. Der höchste Berggipfel im Bild ist die Wildspitze, mit 3.768 Meter der höchste Berg des Bundeslandes Tirol und nach dem Großglockner (3.798 Meter) der zweithöchste Berg in Österreich. Da war ich als Jungtier in der Sommerfreizeit, habe später auf dem Gletscher gesnowboardet und eine gute Zeit verbracht. Gruß an Ötzi. Gefunden auf Wikipedia Österreich. Bildautor: Pittigrilli
Ich liebe als bayerischer Kater Tschechow, sein Russland, und auch Österreich über alles (obwohl es den einen Unaussprechlichen hervorgebracht hat). Danke Herr Keimel. So geht das: Dieser Krieg, den Kriegstreiber Putin ohne Not angezettelt hat, wird in die Jahre gehen wie der Vietnamkrieg und vielenvielen Zivilisten, Männern, Frauen und Kindern – und blutjungen Soldatenkindern – auf beiden Seiten brutal das Leben kosten. Auf sehr blutige, brutale Weise.
Warum desertiert ihr nicht zuhauf? Now. Jetzt.
Was hält euch russische, burjatische Männer ab. Wann seid ihr endlich die echten Männer, die ihr glaubt zu sein. Nur ihr könnt die Katastrophe beenden. Beendet dieses Abschlachten, diesen Krieg.
Glaubt bitte nicht das verlogene Gedöns von wegen Vaterland und so.
Es sind die Eliten auf allen Seiten, die euch für ihre materialistischen Zwecke, für exorbitante Gewinne, für Preistreiberei, für wirtschaftliche Erpressung als Kanonenfutter missbrauchen, damit bei ihnen – nicht bei euch Miserables, ihr habt null davon außer Inflation und Armut – der Rubel (und gerne auch andere Währungen einsetzen) rollt. Die Tränen eurer Mütter werden ungetrocknet bleiben, wollt ihr das. Kehrt um.
Gruß
Der Kater (hat explizit nur unter seiner freundlichen Herrin gedient – und hat mehr Leben als ihr. 9! Ihr habt nur eines und geht damit um wie mit Müll)
Entnervt.
Peace now. Putin raus aus der Ukraine.
Der Kater bloggt übers Glück.
“Die besten Dinge im Leben sind nicht die, die man für Geld bekommt.”
Albert Einstein, Theoretischer Physiker (1879-1955)
Oh doch, lieber Albert.
Aus Sicht einer Katze sind ein Schälchen Milch und ein warmer Platz am Kaminfeuer unbezahlbar und heutzutage fast noch mehr Glück als sonst. Möge dieses öde materielle Glück mich Kater zusammen mit meinem Bruder und meinem Personal noch länger begleiten. Dass wir satt & zufrieden lesen und Musik hören können, statt uns in kaltem Gemäuer mit knurrenden Magen einrollen zu müssen.
Persönlich erstellt mit KI, möge die Kreativität mit mir sein
Wer hätte daher gedacht, dass ich nach mehreren Lottopleiten nochmal den Stift zücke. Es rappelte in meinen Krallen, es war stärker als ich. Nach einer Ladung Creative Juice mit Milch legte ich los und ich hoffe jetzt auf eine gnädige Glücksfee. Mich hinter den Kamin gerollt, wartend. Amen.
Gruß
Der Kater
Füchse stinken nämlich selber. Also selber miau, ätsch.
Buidln: Selbergmacht, November 2022, schenk i Eahna.
Soundtrack: The Scorpions als The Hunters: Fuchs geh voran, 1975:
Bonus Track, weil Musik ja ruhig auch Spaß machen darf:
Dead Fingers: Ring Around Saturn, aus: Dead Fingers, 2012:
Got mystery eyes and a sweet tattoo,
All about the way she sings the blues.
Der Kater bloggt.
Dumme Gedanken hat jeder, aber der Weise verschweigt sie. Wilhelm Busch
Heute ist Feiertag in Bayern. Die Heiligen drei Könige, die einem neu geborenen Kind kostbare illegale Substanzen überreichten, sind wieder da und knuten die Christbäume aus dem Fenster.
Dabei waren sie ehedem gar keine Könige, sondern Weise. Magier, vielleicht Mathematiker, Astronomen, wissenschaftliche Elite. Sie folgten einer Sternenkonstellation und dem Kometen, der eine bedeutende Zeitenwende anzeigen sollte. Es ist auch nicht geklärt, ob es wirklich drei waren – es gibt sehr frühe Darstellungen mal mit zweien, mal mit fünfen.
Wollen wir an diesem Tag der Weisheit und der demutsvollen Suche nach Erkenntnis huldigen. Sie sind heute ein knappes Gut in der Welt.
Gruß
Der Kater
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