Im Gore Store beim Sendlinger Tor, wo’s in den Glockenbach geht, fängt das komplette Horrorclownskostüm bei 39,90 an, der Pennywise ist, wahrscheinlich aus aktuellem Anlass, sogar im Angebot für 26,95.
Am Halloweenmontag muss man bei seiner “Süßes oder Saures”-Tour also mindestens 27,22 einzelne Snickers erbeuten, um das wieder reinzuwirtschaften. Der Break-Even Point verschiebt sich, wenn man die Horror Clown Maske mit Brustteil für 79,90 nimmt und von den Überfallenen mit Bonbons aus der Kiloware (20 Euro pro 10 Kilo) abgespeist wird.
Es empfiehlt sich, schnell zuzugreifen, in München müssen schon sieben Kostüme weg sein (Stand in den frühen Morgenstunden vom Mittwoch, 26. Oktober).
Man kann’s aber auch professionell angehen, in nie genügend abgewetzten Jeans und T-Shirt, die sowieso rumliegen, auf ein wehrloses Zahlpublikum losgehen und damit 150 Millionen machen. Das geeignete Verhalten gegenüber einer “Horrorclown-Attacke” ist laut Polizeisprechern übrigens: wegrennen und sofort anzeigen.
Das geeignete Verhalten, finde ich, kann auch sein: daheim bleiben, Klingel abstellen und das ganze Snickers selber essen. Jedenfalls bis diese Art von Gruselkasper wieder out ist und sich marodierende Banden von Tschadoretten auf den Weg machen. Die Verkleidung ist noch schlechter zu, nun ja: lüften, dafür nehmen die nur Swarovski.
https://youtu.be/Te_wG1o2_d0
(Zur Schonung Minderjähriger und kulturell Sensibler verlinke ich nur den angeblich besten Auftritt des “Comedians”. Sollte gegen anno 2003 gewesen sein.)
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