Bewirtschaftet von Vroni und Wolf

Monat: März 2024

Alles über die Etsys Scammer

Etsy hat Flöhe – und die gehen nicht weg

Nochmal Etsy:

Jedesmal, wenn ein Etsy-Verkäufer neue Artikel einstellt (einer reicht schon) sind sie sofort da

Diese Scheiß-Etsy-Scammer

Blutsauger, die sich mit einem ETSY-Label als ETSY-Support ausgeben und so tun, als müsste der Verkäufer irgendetwas verifizieren um sich zu infizieren und „nur“ auf einen Link klicken. Sonst würde er rausfliegen.

Grade eben, bereits nach dem Einstellen 1 einzigen Artikels, rasseln 3-4 dieser üblen Scambetrüger sofort ins Verkäufer-Postfach.

Woher wissen sie das: Sie scannen die frischen Artkeleinstellungen auf Etsy. Die Plattform Etsy scheint infiziert zu sein.

Es nervt dermaßen. ARRGHH!

Wie wäre es, wenn stattdessen diese Etsy-Scammer rausfliegen. Für immer.

So macht das keine Freude.

Etsy könnte das sehr wohl technisch eindämmen.

Wie wäre es, die Schnittstelle abzudichten, durch die sie erfahren, wer gerade frisch einen Artikel eingestellt hat. Wie wäre es mit einem Ai-Spamfilter und dem Sperren aller Pseudo-Etsy-Subdomains, die nicht von Etsy sind. Mit denen die Betrüger Link-Seriosität in ihren Nachrichten-Fakes aber vorgaukeln wollen. Oder/und Links in den Postfach-Nachrichten technisch gar nicht erst zulassen. Dieses a href-HTML einfach ausschließen. Ein seriöser Nutzer braucht keine Links in seinen Nachrichten an seine Käufer oder Verkäufer.

Kann doch nicht so schwer sein.

 

Kommentar: Kreditkartenbetrug auf Kleinanzeigen, Ebay, Etsy

Mies: FinTech-Betrüger bringen unerfahrene Kleinverkäufer und Kreative auf Etsy gewerbsmäßig um ihr Geld

Dass im Onlinegeschäft unerfahrene Kunden in Millionenhöhe reingelegt werden, ist reichlich bekannt. Schnee von gestern und heute.

Es wird dazu richtigerweise empfohlen, als Kunde nicht auf vermeintliche Gier-Schnäppchen einzugehen, bei denen er als hoffnungsvoller Erwerber das in der Plattform eingebaute Zahlungsprozedere umgehen soll und dazu einen unbekannten Zahlungslink von Unbekannten erhält.

Man kann zwar sagen, o. k. wer so dumm ist, zu glauben, dass ein nagelneuer Dyson Staubsauger nur 99 Dollar koste, ist selber schuld.

 

Was neu ist im Online-Betrugsgeschäft

Der kleine, unerfahrene Kreativ-Verkäufer ist auf Etsy seit Monaten verstärkt im Visier von Betrügern

Reichlich neu und unbekannt ist, dass auch frischgebackene Etsy-Verkäufer zu Beginn, wenn sie sich mit selbstgestrickten Strümpfen und handgesägten Vogelhäuschen eine kleine Nebenexistenz aufbauen wollen, auf der Plattform Etsy von Betrügern dem Anschein nach reihenweise intern reingelegt werden. Und viel Geld, oft über 1.300 Dollar, das ganze Guthaben auf ihrer Kreditkarte verlören. The betrayer takes it all …

Dazu basteln sich Betrüger anstelle des üblichen Community-Avatars einen hochoffiziell aussehenden Etsy Batch. Nennen sich damit fälschlicherweise ‚Etsy Support‘.

Sie erzeugen dann eine neue Nachricht an den frischgebackenen Verkäufer. Behaupten darin u. a. als vorgeblich offizieller Etsy-Support, dass er der Verkäufer sich leider – nachdem er gerade erst mit vielen Mühen und zig Angaben seinen persönlichen Verkäufer-Account generiert hat – aus Sicherheitsgründen erneut VERIFIZIEREN soll. Weil es inzwischen zu viele Vorfälle auf der Etsy-Plattform gäbe.

Er solle dazu das Etsy-‚Verifizierungs‘-Prozedere per seiner hinterlegten Kreditkarte erneut durchlaufen und seine Karte erneut verifizieren,

Natürlich will der hoffnungsvolle frischgebackene Verkäufer kein unverifizierter Lump sein, sondern ein vertrauenswürdiger Verkäufer seiner liebevoll handgemalten Nachttischlämpchen.

Dazu nennen die Betrüger in ihrer vorgeblichen ‚Etsy’-Nachricht einen bereitgestellten Link beispielsweise zum seriös klingenden zu https://id-etsy.com. Darauf werden die frischgebackenen Verkäufer und Verkäuferinnen dann ihr Geld los, weil diese in dem Link ihre Kreditkartenangaben erneut in eine Maske eintippen. Daten drin: Geld weg!

Das Vortäuschen des echten Etsy-Mitarbeiters hat in meinen Augen nochmal eine andere Qualität, als zu gierige Schnäppchenjäger zu prellen. Was natürlich auch illegal, strafbar und verwerflich ist,

 

Zynisch

Ausnutzung von Treu und Glauben: die Etsy-Betrüger

Etsy unternimmt in seinem internen Kommunikationsbereich nach meiner Meinung und persönlichen Einschätzung außer einem Hinweisfeld nicht genug.

Nicht einmal mit KI und Bilderkennung versuchen sie in meinen Augen etwas gegen diese gestohlenen Batches und getürkten Support-Nachrichten. Was in meinem Dafürhalten gut funktionieren würde, um den internen Kommunikationsbereich halbwegs sauber zu halten. Stattdessen wimmelt es dort in meinen Augen sichtbar vor Ratten und Schmeißfliegen.

Etsy scheint es meiner Meinung nach lieber in Kauf zu nehmen, dass ihr wirkliches Asset: die handgemachte Kreativität, massenhaft abgezockt und deutlich abgeschreckt wird.

 

Das zahlt nicht wirklich auf die Marke Etsy ein, sondern schadet ihr enorm

Es hilft meiner Meinung nach das wenig kostende gelbe Warnfeldchen nicht wirklich, auf dem umständlich zu lesen erklärt wird, dass sie für Links zu Drittanbietern nicht garantieren.

Es ist damit nur dem eigenen Haftungsausschluss von Etsy Genüge getan.

Dieses lediglich juristische Schmalspurdenken macht in meinen Augen viel ansprechendes Handwerks- und Kreativ-Image kaputt, das schon von zahlreichen chinesischen Etsy-Shops zerstört wird. Welche Etsy mit industriell skalierten Plagiaten fluten.

Und es hilft womöglich auch nicht wirklich, dass Etsy darauf hinweist, dass nur das, was ins Nachrichtenfach ‚Von Etsy‘‘ plumpst, wirklich von Etsy sei.

Es liest sich nach meiner Meinung etwas zu wurstegal, der Verkäufer solle Nachrichten, die er für fragwürdig erachtet, einfach ins Spam-Fach legen. Wo man sich als echtes Etsy dann kümmern wolle.

Denn der Betrüger tritt im Eingangsbereich relativ glaubwürdig  ‚als Etsy‘ auf. Das überzeugt.


Mein Vorwurf

Etsy schützt in meinen Augen seine Erst-Verkäufer, die vornehmlich aus dem Laienbereich stammen, nicht richtig.

Sondern lässt in meinen Augen durch Unterlassen von bereits heute einsetzbarer Technik wie KI und Bilderkennung zu, dass sie von Beginn an bequem und folgenlos ausgeraubt werden können

Es kann doch nicht so schwierig sein, seine KI und seine Bilderkennung einzusetzen.

Schmälert das Einsetzen von KI plus das Bezahlen von IT-lern, die sich darum kümmern, den Gewinn?

Den Etsy doch genau mit gutgläubigen, kreativen Klein-Verkäufern macht.

Leider werden sie nach meiner Meinung genau dort, intern, wo sie sich als Verkäufer sicher fühlen, systematisch von Betrügern um ihr Geld gebracht. Welche anscheinend weitgehend unbehelligt auf der Plattform herumirrlichtern. Dabei wollten die Kreativen doch erst auf Etsy ein bisschen Geld verdienen und gehen dazu extra auf eine Plattform, auf der sie als Non-Profis vermeintlich sicher wirtschaften können. Sie sind keine Profi-Handlungstreibende und verdienten als Amateure mehr Schutz, als Finanzbetrügern zur Jagd ausgesetzt werden.

 

Klagen?

Aber klag‘ mal medienrechtlich gegen eine große Plattform mit Sitz im Ausland. Aber wer als voranstrebender Anwalt für europäisches Medienrecht, FinTech und dergleichen Lust hat, sich zu profilieren und bekannt zu werden: Der Laden sitzt in New York U.S.A., Dublin und jetzt auch in Berlin.

Etsy Ireland UC
5th Floor, One Le Pole Square, Ship Street Great,
Dublin 8,
Irland

Wenn noch einmal ein Medium scheinheilig den tollen, weil vielseitig positiv einsetzbaren Nutzen von KI preist, dann stupse ich seine Protagonisten mit ihren zynischen Nasen genau da rein.

In Bayern nennt man das jemandem sauber eine reinzimmern. Denn sonst fällt der Watschenbaum um.

 

Dies ist ein Meinungsartikel. Er stellt nicht mehr aber auch nicht weniger nur meine persönliche Meinung dar.

 

Mal-App-Vergleich: Finde die Spachtel

Art Set 4 versus Procreate

Seit einem Jahr arbeite ich beruflich mit Procreate. Das ist eine der besten und für den Profi brauchbarsten Mal- und Zeichen-Apps auf dem iPad.

Sie ist komfortabel ausgestattet und mit ihren zahlreichen modifizierbaren Pinseln (brushes) eine gute Möglichkeit, lebendige Illustrationen zu realisieren.

Für welche man im Analogbereich viel teure Farbe, viele teure Haarpinsel, einige Spachteln und viel teures Papier braucht. Ach ja und ausreichend Platz. Zum Trocknen, Lagern. Und einen Raum, aus dem man Haustiere aussperren kann. Wer jemals Aquarell und speziell in Öl malte oder spachtelte, weiß was ich meine: herumfliegende Katzen- Chinchilla- und Hundehaare, oder feine Sittichfederchen, die sich auf das feuchte halbfertige oder fertige Werk heften. Nur in den seltensten Fällen werten sie das Werk künstlerisch als ‚happy accidents’ auf, verkaufbar für Allergiker ist es jedenfalls nicht mehr.

Und dann die fortlaufenden Kosten: 1 einziger Bogen halbwegs brauchbares (dickes, saugfähiges) Aquarellpapier kostet im Handel schnell mindestens 2 Euro fuffzich. 1 lausiger Aquarellkasten mit lausig kleinen Farbnäpfchen gefüllt kostet mittlerweile um die 70 Euro. Und ein guter Aquarellpinsel: ab 10 Euro bis ‚nach oben offen‘.

Von Öl- und Acrylfarben und dem entsprechenden Rahmen samt grundiertem Canvas (rahme selbstredend selbst, bin kein Millionär) rede ich nicht. Ölfarben, die verbrauchernasenfreundlich nicht so stinken, als hätte jemand versucht, die Bude mit Terpentin anzuzünden, sind ebenfalls sehr teuer.

Nun habe ich deswegen Procreate

Aquarell Tree ©  Vroni Gräbel

Im Grunde kann ich damit fast alles illustrieren und malen, was man im echten Leben mit analogem Werkzeug macht. Fast. Also Aquarell geht. Allerdings ist es eine große Umgewöhnung weg vom klassischen Pinselverhalten.

Gewiss. Doch suchte ich für Procreate seit einiger Zeit nach Brushes, die auch eine vernünftige Öl- und Acrylic-Optik haben.

Zum Selbstmodifizieren der komplex konfigurierbaren Brushes fehlte mir der Nerv. Also kaufte ich welche, die Demo-Bilder dazu sahen vielversprechend aus. Habe auf diese Weise in schneller Folge teuer Geld für 4 Procreate-Öl-Brush-Sets ausgegeben. Doch das haptische Pastose, der fette Spachtelauftrag, der Glanz blieben mir verwehrt. Das zu dem Fast.

Da ich das Desktop-basierte Rebelle 7 kenne – für das es einen Rechner mit mindestens Intel 7 und eine schnelle Grafikkarte braucht – und ich weiß, was seine Pinsel Tolles können (live zerfließen wie analog und Material haptisch auftragen), tippe ich auf die andersartige Brushes-Engine von Procreate:

Procreate kann‘s nur weich, lasierend. Es hat keine Spachtel, es kann keinen dicken fetten Ölfarbauftrag mit Rillen von den Pinselborsten:

Öl/Acryl ‚Mare Nubium‘ Wolkenmeer © Vroni Gräbel

Egal welche Tricks man bei Procreates‘ Brushes anwendet.

So war ich auf der Suche nach ner weiteren App für Öl/Acryl

Da Rebelle 7 absehbar keine entsprechende App fürs iPad entwickeln wird, suchte ich offen. Fand nach 3 Fehldemoversuchen die App Art Set 4 und stellte überrascht fest, dass ich sie bereits habe! WTF. Und nur damals mit ihr nicht recht weiterkam, weil sie auf mich unübersichtlich wirkte und – ganz schlimm – hellgraue Bedienfelder hatte mit weißer Winz-Schrift.

Als ich durch Zufall im versteckten Menu den Umschalter zu lesbaren Bedienfeldern in Schwarz fand, wendete sich das Blatt:

Ich fand die Spachtel!

Und die Spachtel kann Haptik! Und Glanz! Man sieht ihn nur auf den weißen Tulpen kaum, dafür hätte ich ein dunkleres Weiß nehmen müssen – doch auf sattem Blau und Pink kommt er.

Kleiner Wermutstropfen: Procreate kann im Unterschied Pinselspitzen stufenlos verjüngt zurichten und bei 300 dpi ein größeres Format erzeugen: stolze knappe DIN A 1. Die App Art Set 4 kann bei 300 dpi ‚nur‘ DIN A 2.

Finde ich trotzdem noch gut: Viele andere Mal-Apps im App Store erreichen das nicht.

NB: ArtRage mit seinen Ölpinseln könnte Hobbyanwendern genügen. Es hat auch eine Spachtel. Sie lädt mir jedoch nicht genügend Farbmenge und verhält sich eher wie ein Messer zum Farbe abschaben.

Disclosure: Für diesen Software-Vergleich erhalte ich kein Honorar.

 

Heute ist meteorologischer Frühlingsanfang

Wir haben ganze 3 Frühlingsanfänge! Heute ist der erste

Der Kater bloggt.

Das schöne am Frühling ist, dass er immer gerade dann kommt, wenn man ihn braucht. Jean Paul

 

Ein ganz bestimmter Frühlingsanfang ist immer am 1. März.

Meteorologischer Frühlingsbeginn ist immer am 1. März, auch in diesem Jahr. Ganz egal wie das Wetter ist. Aus statistischen Gründen rechnen Meteorologen beim Frühling immer mit exakt drei Monaten – so machen sie es bei allen Jahreszeiten.

Gouache ‚Hoch oben‘. © Vroni Gräbel

In den bayerischen hochalpinen Lagen sieht man noch nicht allzuviel. Doch die Murmeltiere unter der Schneedecke wachen langsam auf.

Gouache ‚Silberwurz‘ © Vroni Gräbel

Gouache ‚Pink Blush‘ © Vroni Gräbel

Weiter unten im Tal grünt und blüht es längst. Is a bissi zu warm für diese Jahreszeit.

Wann genau ist nochmal der kalendarische Frühlingsanfang, wann der astronomische?

 

© 2024 Freitag! Logbuch

Theme von Anders NorénHoch ↑