Bewirtschaftet von Vroni und Wolf

Monat: Oktober 2022

Sternstunden der Autorenfotografie

Was wenige über mich wissen: Ich sammle Bilder von bedeutenden Menschen, die gephotobombt wurden. Die Bilder, nicht die Menschen. Obwohl … – Chronologisch:

  1. Barbara Niggl Radloff, André Maurois im Münchner Hofgarten, Schlafender auf Parkbank im Hintergrund, undatiert, vor 1962, via Münchner Stadtmuseum

    Barbara Niggl Radloff: André Maurois im Münchner Hofgarten, Schlafender auf Parkbank im Hintergrund (undatiert, vor 1962), via Münchner Stadtmuseum.

  2. Sepp Dreissinger,  Thomas Bernhard in Wien, 1988, via Ansichtssache, Thomas Bernhard – Das führt alles zu nix, Der Standard, 3. Februar 2011

    Sepp Dreissinger: Thomas Bernhard in Wien, 1988, via Ansichtssache: Thomas Bernhard – Das führt alles zu nix, Der Standard, 3. Februar 2011.

Vroni meint: “Kann man doch photoshoppen.”

Soundtrack: Led Zeppelin: Nobody’s Fault But Mine, aus: Presence, 1975 (übrigens in den Münchner Musicland Studios aufgenommen, wo heute das Arabella Sheraton Hotel drin ist),
zusammengekochte Version von Jimmy Page & Robert Plant mit dem Egyptian Ensemble und dem London Metropolitan Orchestra: live 1994:

Vom Manul

Der gute Rat der Woche: Wenn alles andere versagt: nach “Manul” googeln, vorzugsweise nach den Bildern. Dankt mir halt irgendwann später mal.

“Eine steinalte, also überaus haltbare und kaum mehr zu verbessernde Lebensform”, sagt Vroni.

“Und putzig dazu”, sag ich.

“Pelzbacksteine”, sagt Vroni, “mit Pfote an jedem Eck und Bart außenrum.”

“Sehr treffend”, sag ich, “und bloß nicht anfassen.”

“Was dir im Fall von Backsteinen besonders leicht fallen sollte.”

“Das ist jetzt schnell gegangen, bis es gegen mich losgeht.”

“Tja, Wolf. Hätt ich was mit Kasachen, Tadschiken, Kirgisen und Mongolen sagen sollen?”

“Auch wieder wahr”, sag ich.

Soundtrack: Bugotak: Nothing Else Matters, aus: Coverlar, 2006:

Bonus Track: vom Manul:

Felicitas entschlängelt

Wo doch gerade die Maxvorstadt mal so ein Eck war, wo man genau gewusst hat, wo man hintreten und wie man sich benehmen soll, damit eine Münchner Gemütlichkeit aufkommt. Inzwischen weiß man ja gar nicht mehr, ob es einem vor einem Übermaß an Information grausen soll …

Aushang Schlange entlaufen, Schellingstraße 12.Oktober 2022

Schlange entlaufen –
2000 Euro Finderlohn!

Am 7. Oktober ist mir leider bei offenem Fenster meine Kobra Felicitas entlaufen, oder man sollte wohl besser “entschlängelt” sagen oder so etwas. Die Kobra gehört zwar zu den gifigsten Schlangen der Welt, ist aber eher schwerfällig und greift auch nicht an, wenn man sie nicht provoziert. Dennoch rate ich ausdrücklich davon ab, sie ohne geeignete Ausrüstung oder Kenntnisse einfach selbst zu fangen. Wenn Sie Felicitas sehen, bitte schreiben Sie mir umgehend eine Mail, ich werde dann so bald wie möglich kommen. Sie sucht bei der Kälte sicher vor allem warme Orte wie Kofferräume, Lastenräder oder auch Kinderwägen …

Vielen Dank für die Mithilfe!

— oder vor zu wenig.

Aushang iPhone gefunden, Barer Straße, 12. Oktober 2022

iPhone gefunden

Buidln: alle zwei im Abstand von keinen fünf Minuten aufgenommen,
Schellingstraße, Barer Straße, 12. Oktober 2022. Schenk i Eahna.

Soundtrack: Nick Shoulders: Snakes & Waterfalls,
aus: Lonely Like Me, 2018:

AppLass

Zweite Woche krank:
Vermutlich existiert mein
Sterbebildchen schon.

“Müssen die heute nicht biometrisch sein?”

“Wozu sollten sie?”

“Weiß nicht. Weil Petrus auf kontaktlosen Self-Check-in umgestellt hat vielleicht?”

“Das könnte dir so passen. Keine App, kein Ableben, gell?”

“Heißt das, ich muss dich noch so lange aushalten, bis du dich zu einem Smartphone bequemst?”

“Hauptsache, du verwendest nicht mein Passbild.”

“Dass ich so durchschaubar bin.”

Soundtrack: Fury in the Slaughterhouse:
aus: When I’m Dead and Gone, aus: Mono, 1993:

Version 2:

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