Bewirtschaftet von Vroni und Wolf

Kategorie: Spende für die UKRAINE

Wichtig

Zu viel Wind

Fun facts: Die Tage werden dunkler

Der Kater bloggt

 

Um es im Leben zu etwas zu bringen, muss man früh aufstehen, bis in die Nacht arbeiten – und Öl finden.
Jean Paul Getty

 

 

Langohreule neugierig

  1. Zu viel Nacht: Gartenarbeit darf jetzt nur noch bei Tageslicht ausgeführt werden!
  2. Zu viel Wind: Nachbarn von Laubbläser-Besitzern haben plötzlich doppelt so viel Laub wie gestern

 

Wann wird es dunkel?

MonatSonnenuntergangBeleuchtung nötig
Januar16:3817:17
Februar17:2418:00
März18:1518:48
April20:0720:41
Mai20:5621:34
Juni21:3922:24
Juli21:5122:37
August21:1921:59
September20:1820:52
Oktober19:1019:43
November17:0717:42
Dezember16:3017:09

Dunkle Grüße

der Kater

 

Alte Schoten

Emanzipation aber richtig

Ein Kater bloggt.

 

Das Gefühl kann erheuchelt werden, der Gedanke nicht.

 Christian Friedrich Hebbel, deutscher Dramatiker und Lyriker

 

Wer mich kennt

Wer mich kennt, der weiß, dass wenn ich sage, ich muss mal schnell heim, um die selbst einst in den Wäldern gesammelten, mühsam getrockneten – nun halt mal, verdammt! – bereits in der Früh’ stundenlang vorgeweichten Pilze zuzubereiten und komme dann wieder, um weiter zu drucken (wir siebdruckten) …

Wer mich wirklich kennt, der weiß, dass das exakt so gemeint ist: Ich will kurz heim, um die Pilze zu retten, also zuzubereiten. Und komme gleich wieder.

Weil ich in meiner tiefsten Seele ein Gourmet bin. Nie würde ich wertvolle Steinpilze verrecken lassen dem entsetzlichen Schicksal des bis zur Ungenießbarkeit vor sich Hinschimmelns überlassen.

Nicht stimmt es, dass ich heim wollte, um dem Gespons ein Mahl zuzubereiten, weil er es wollte.

Dieser ähm “Gebieter”, also der: Der kann sich selbst ernähren, weil er schon ein Großer ist. Dem Schnuller und der Windel entwachsen. Der geht lieber essen, wenn ich mal nicht da bin. Mit der Zuverlässigkeit einer Zeitschaltuhr. Es wäre fatal, mir als innerlich extrem unabhängigen Kater zu unterstellen, ich stünde total unter der altertümlichen Fuchtel des um einen unselbständigen “Gebieter” Kreisens.

 

Was aber wirklich eigenartig ist

Diese mich derart angehende Person ist wenig später von ihrem nun wirklich selbstbewussten kreativen Beruf plötzlich von heut auf nachts zu einem Pflegeberuf gewechselt mit Bettpfanne und so. Nix dagegen. Aber das muss man sich mal vorstellen: Als fertige Diplomkommunikationsdesignerin mit Einser-Diplom nach 2 Jahren eine Lehre als Pflegerin machen. Nun o.k., das darf man, ist nichts Schändliches, sogar sehr ehrbar. Heutzutage werden sie mit Händeklatschen nur nicht mit dem Gehalt geehrt.

Besagte Person also, die dem Kater trotz seiner empörten Widerrede ein aus feministischer Sicht (alte Schule) unterwürfiges Heimeilen unterstellte und anschließend dem sensiblen Kater gegenüber ein Ausgrenzen bis zum Diplom veranstaltete. Diese lebte kurz nach ihren Anschuldigungen in einer Beziehung, von der sie abschließend nach 20 Jahren sagt: “Schwierig, nun äh …, er ist “ein wenig stur.” Von dieser Beziehung weiß ich, dass sie nicht allzu emanzipiert ist.

Mir fällt die gute alte Bibel ein. Die Stelle mit dem Splitter und dem Balken. Frauen, was seid ihr nur gegenüber euren eigenen Schwestern für ein hinterhältiges unehrliches Geschlecht.

 

Neulich

Neulich rief sie, die Ex-Designerin und Dann-Pflegerin an. Nach all den 20 Jahren. Um mir in einem kurzen Telefongespräch beiläufig mitzuteilen, dass sie sich vor kurzem wieder alle getroffen hätten. Die, die mich aufgrund genau ihres Mobbings wegen des Vorfalls ausgegrenzt haben. Diejenigen, von denen sie mich bis zum Diplom isoliert hat, indem sie mich schlecht redete. Um mir jetzt das nach 20 Jahren fröhlich in den Schnurrbart zu sagen (das hat sie echt so gesagt): Es wäre schön und interessant gewesen. Aber leider …, sülz …. Man hätte mich halt achgottwieschrecklich vergessen, einzuladen.

Da ruft jemand nach all den Jahren an, um mir mitzuteilen, dass man mich vergessen habe einzuladen. Ich empfand das als Affront.

Was es wirklich gebraucht hätte, wäre eine Entschuldigung gewesen für das damalige Mobben und Ausgrenzen.

 

Aber immer höflich

Ich kann nicht anders. Dem Kater fiel also zu dieser offensichtlichen Niedertracht und Scheinheiligkeit im Gewande überbordender Nach-all-den Jahren!-Wir!-Nettigkeit echt nichts mehr ein. Aber da er ein höflich Katztier ist und immer ein Gentleman oder Gentlewoman bleiben wird, sagte er nur kurz: Ach ja. Das ist aber schade.

 

Gedacht hat er sich aber was anderes.

 

Gruß

Der Kater

Weiterführende Links, was er sich gedacht hat: https://blog.vroni-graebel.de/logisches/2020/09/ogsoachte-brunzkachel/

 

 

 

Musikalische Merkhilfe

Normalerweise ist Musik selber eine Merkhilfe, bloß wie merkt man sich die Musik? Jetzt kann man sich natürlich jahrzehntelang in so genannte klassische Musik einhören und aus den Wikipedia-Artikeln das herauslesen, was einem zur Einordnung der Unterschiede weiterhilft. Man kann sich’s aber auch so merken:

 

Bach ist das, was er ist: Bach. Händel ist so wie Bach, bloß christlicher. Haydn ist so wie Händel, bloß jünger. Mozart ist so wie Haydn, sieht bloß besser aus. Beethoven ist so wie Mozart, bloß verspannter. Chopin ist so wie Beethoven, bloß nicht so verspannt. Tschaikowski ist so wie Chopin, bloß mit Orchester. Satie ist so wie Tschaikowski, bloß alberner. Ravel ist so wie Satie, bloß mit mehr Jazz. Gershwin ist wie Ravel, bloß mit noch mehr Jazz. Scott Joplin ist so wie Gershwin, bloß noch amerikanischer. Strawinsky ist so wie Scott Joplin, bloß atonal. Charles Ives ist wie Strawinsky, bloß derangierter. John Cage ist wie Charles Ives, bloß abzüglich der Musik.

 

Weil Bach nicht der Anfang aller Dinge ist, nicht mal der musikalischen, merkt man sich die Alte Musik parallel, bloß mit anderen Namen.

 

Soundtrack von dem Österreicher, der überhaupt gar nirgends reinpasst: Heinrich Ignaz Franz von Biber: die Rosenkranzsonaten von zwischen 1678 und 1687 — auf einer sechzehnmal verschieden verstimmten (“skordierten”) Geige und in sparsamer Instrumentierung, bloß noch mit zusätzlichem Continuo — nicht wie in dem Manga-Video angegeben auf Cembalo, sondern eher einer Truhenorgel oder was immer das sein soll, 1991:

 

Meister der Stoffeligkeit – der Deutschen Werk und Ausländers Beitrag

Es bloggt der Kater.

 

Zu unserer Kultur zählt der Grobianismus. Das bisschen Höflichkeit, das wir an den Tag legen, haben vermutlich die Ausländer mitgebracht. Wir brauchen dringend mehr davon. Ferda Atamann (Spiegel)

https://www.spiegel.de/kultur/gesellschaft/muerrische-deutsche-leitkultur-meister-der-pampigkeit-kolumne-a-1234078.html

 

ANFRAGEN AUS DER HÖLLE

Das bisschen Höflichkeit, das die Ausländer nach Meinung von Frau Ataman nach Grobian-Deutschland mitgebracht haben, nivelliert sich zur Zeit gerade. Dank des Internets? Möglich.

Schimpfen sie sich Marketing Manager und wenden sie sich an Kreative (eh nur Loser-Spacken eh …?) , dann scheint es zumindest völlig aus zu sein damit.

Diesen Brief kriegte der Kater, der so anfing und so aufhörte:

 

Hallo,
[Anrede, Name fehlt]
wir möchten ein Webrelaunch starten suchen für die Konzeption einen xxx …

….

 

[Grußformel fehlt]

Aleyna Yildiz*

Marketing Manager

* Name erfunden, um den Absender zu schützen.

 

Der Schreiber oder die Schreiberin war ansonsten des Deutschen fließend mächtig.

Erschwerend zu dem Umstand, dass der Kater bis dato derartig befremdlich Deutsches noch nie von türkischen Mitbürgern weder erwartete noch bekam: Das Briefing war ebenfalls in hervorragendem Deutsch aber inhaltlich löchrig wie ein Schweizer Käse. Also sehr deutsch.

Mit löchrigen Angaben kann der Kater fachlich einfach nichts anfangen. Zu Hülf.

Ein Budget gibt es auch nicht, aber zur Definierung desselben soll der Kater soll schon mal seine Einschätzung in Form eines Preises abliefern. Dringend, denn man beginne bereits in den nächsten Wochen.

Der Kater streicht sich die Schnurrhaare. Er gibt nach derartigen Anschreiben samt ihren dünnen Angaben nie einen Gesamtpreis ab und nicht noch für fremde Maus-Gewerke, für die er möglicherweise nicht vorgesehen ist. Auf keinen Fall beim ersten Kontakt.

Er bekam nach dem Schlürfen eines Napfs Milch seinen Blutdruck runter. Und bot – noch Milch an den Schnurren – dem Stoffelschreiber mit erlesener kätzischer Höflichkeit an, ihn beim Erstellen des Lasten-/Pflichtenhefts zu unterstützen, das es mit hoher Wahrscheinlichkeit noch brauche. Denn so könne er in dieser Phase so gern er auch wolle noch keinen Preis bilden. Die Unterstützung beim Lasten-/Pflichtenheft gegen ein gewisses Honorar – bei solchen Posten üblich – und eiligst (da man ja bald anfangen wolle), versteht sich.

Erwartbar meldete sich daraufhin niemand mehr beim reflexhaft hilfsbereiten Kater.

Weil man mit hoher Wahrscheinlichkeit ein Kampfangebot will. Nehme von 10 Dienstleistern den Durchschnittspreis ihrer leichtfertigen Angebote, bäng! fertig ist die Budgethöhe.

Eine telefonische Bitte um Klärung hätte sich auf meiner Seite angeboten, ja. Macht der Kater eigentlich immer bei netten Leuten.

Seine enorme Lustlosigkeit und spontane Narkolepsie angesichts der ganzen Sache ging diesmal weit über den Fakt hinaus, dass einschläfernder Winter ist und der Kamin schön bullert. Die Lustlosigkeit ging direkt kongruent mit der ihn jäh anspringenden groben Unhöflichkeit des Briefs.

 

Der Kater kennt Stoffel-Verhalten bis jetzt nur von Deutschen.

Kein Gruß, keine Anrede; nur Forderungen, keinerlei Beantwortung mehr (wer bekommt heutzutage noch Antwort auf Mails …? Sie etwa? ) oder eine pampige; immer muss alles schnell, keine einzige höfliche Frage wird gestellt nach der werten zeitlichen Verfügbarkeit des Kreativen – und es gibt kein Budget. Das sind die goldenen red flags. Richtig schön auch Anrufe früh um 7 in gebelltem Tonfall. Darunter echte Grobiane, die den höflichen Kater beschimpfen, s. o. wenn er doch ein paar Fragen oder eine Idee hat.

Muss er wohl umlernen.

 

Gruß
der Kater

Werte AfD-ler, kommentiert bitte hier erst gar nicht, weil ihr zwengs Thema Ausländer vielleicht eine Steilvorlage wittert. Es ist keine, ich schätze Türken und Türkischstämmige sehr. Es geht hier um den Einfluss der groben deutschen Sitten auf unsere normalerweise wertschätzend kommunizierenden und ausgewiesen höflichen ausländischen Mitbürger im Geschäftsleben, ganz anders herum also. Fasst euch also an den eigenen Kopf, dann wirds rund. Eure Fremdenfeindlichkeit und sprachlichen Grobheiten haben hier keinen Platz

 

Was Sie grundsätzlich vermeiden sollten, sind Hallo-Anreden ohne Namen oder mit Vor- und Nachnamen. „Hallo“ ohne Namen wirkt respektlos. „Hallo Barbara Kettl-Römer“ ist sehr unpersönlich. Im Zweifelsfall bleiben Sie lieber dabei, den Geschäftspartner mit „Sehr geehrte/r“ anzusprechen. Quelle: https://www.business-wissen.de/artikel/e-mails-immer-die-richtige-anrede-formulieren/

 

 

 

Die Menschen ändern sich nicht.
Realitäts-Check 2020

Es bloggt der Kater.

 

Ich muss völlig betäubt sein,
um die Welt zu ertragen, die wir geschaffen haben.
Wenn ich mich jetzt zurückziehe,
wenn ich hinaus in die Natur gehe und mich beruhige,
dann kann ich im meiner Welt sein.
Und wenn ich in meiner Welt bin,
dann weiß ich im tiefsten Innersten meiner Seele,
dass wir aufhören müssen, sie zu zerstören.
(Anne Wilson Schaef)

 

 

Diverse Verwandtschaftsbesuche auf dem Land, aber auch in der Stadt.

Es wird von den Gastgebern weiterhin Auto gefahren, es wird weiterhin in den Skiurlaub gefahren, man hat weiterhin zu warm geheizte Wohnungen.

Man stört sich nicht an der neu zu bauenden breiten Umgehungsstraße. Man will weiterhin in seinem im Sommer von langen Klimawandel-Dürreperioden heimgesuchten Garten tiefgrünen samtigen englischen Rasen haben (Realitätscheck: seit Jahren gelb, stark vermoost, nährstoffarm und trocken).

Man schimpft über die Kräuterwiese des Nachbarn, welche bei Westwind den Samen rüberwehen lässt und den eigenen Rasen verschandle. Man kauft weiterhin immer neue Outfits.

Über die Klimakrise wird nicht geredet. Man will sich nicht mit Problemen belasten.

Ich nehme das auf, sage nichts dazu. Wie es ist, wenn ich etwas dazu sage, weiß ich aus unschönen Teenie-Tagen.

Meine Wenigkeit fährt mit der Bahn hin und wird beim Besuch auf dem Land den Eindruck nicht los, als Bahnticketkäufer als ineffizienter Loser betrachtet zu werden. Mein Befürworten einer herrlich duftenden Kräuterwiese, ideal bei nährstoffarmen Böden, löst den leeren Blick aus, den man Hippies gegenüber pflegt wenn man auf sich hält. Man wechselt unverzüglich das Thema.

Unangenehme Stimmungen von früher klopfen bei mir an, die ich abschütteln will.

Bei Tines Grab gewesen. Die Grabfläche besteht zu 80 % aus poliertem rosa Granit, quasi ein versiegelter Steingarten. Er bietet kaum Platz für individuell Gärtnerisches. Beim letzten Mal störte mein Mitbringsel (bunt blühende Hyazinthen statt toter Schnittrosen) wohl die streng eingehaltene Trauer-Lila-Erika-Standard-Minimalgestaltung. Bringe diesmal 2 Töpfchen Christrosen mit. Für ein anderes Grab.

Wolf, der einen von zwei Besuchen auf dem Land mitgefahren ist,  freut sich, in der Bahn endlich zügig und konzentriert ein Buch gelesen zu haben.

Einer der weiß, wie man die Bahn nutzt.
Die schöne Erfahrung, dass Kräuterwiesen ein Erlebnis sind und dass Bahnfahren samt Bücherlesen kein Zeitverlust ist. Sondern das Gegenteil.

I, Yoky [CC BY-SA 3.0 (http://creativecommons.org/licenses/by-sa/3.0/)]

Heimkommen in der Stadt fühlt sich gut an.

Gruß

Der Kater

 

Aus Kostengründen zugeschüttet

Es bloggt der Kater

 

Zäune und Gitter für alle. Denn immer weniger Kinder können schwimmen.
Der Kater

 

Bitterlinge gründeln in meinem Winterbassin. Sicht von oben auf die Fische.

 

Ab und zu google ich nach dem ehemals schönen – und mittlerweile leider nicht mehr so schönen – dereinst mit gigantischen Umgehungsbrücken verschandelten Blick auf die Berg-Skyline meines Heimatorts S.

Die Wasserschlucht und die Berge, das Einzige was sie touristisch haben, werden 2022 prominent und unübersehbar zugekachelt sein. Damit Tschechenlaster auf der B 303 schneller und wohlfeil nach Kronach und zurück nach Eger kacheln können. Weil ihre Speditionen sich die Maut ersparen wollen. Wirtschaft, Wachstum aber hey.

S., ehemals Luftkurort, will damit immer noch im Fremdenverkehr mitmischen. Das kann man sich nicht mehr selber ausdenken. Im mittlerweile nicht mehr so ganz schönen Oberfranken. https://www.infranken.de/regional/kulmbach/ortsumgehung-stadtsteinach-baubeginn-schon-im-kommenden-jahr;art312,3533663

Was muss ich nach der Hiobsbotschaft, dass wegen des Baus der monströsen, unsäglich mondlandschaftlichen Umgehung u. a. ein Feucht-Biotop plus Bächlein meiner Kindheit zugeschüttet werden wird, erfahren?

Das Lehrschwimmbecken, in dem der einst 9jährige super-wasserscheue Kater tapfer das sozialverträgliche Ersaufen bzw. das Halbwegs-Schwimmen (Dog-Style) gelernt, soll ebenfalls zugeschüttet werden. “Die Kosten kann die Stadt nicht stemmen.”
https://www.frankenpost.de/region/kulmbach/Lehrschwimmbecken-bleibt-ein-Dauerbrenner;art83417,6989073

Muttern weiß das mit der Umgehung und den Zuschüttungen. Das Ersäufnis nicht.

Blick von oben auf die Wasseroberfläche des Winterbeckens.

Die Schwimmleitung des damaligen Schwimmleiters hat`s bei der Überzahl von 30 rumpaddelnden Kindern einfach nicht mitgekriegt. Kommt vor. Hab’s überlebt. Punkt. Sonst schrübe ich hier nicht, wenn ich ersoffen wär. Mittlerweile kann ich schwimmen.

Was ist mit all den jetzigen jungen Grundschülern dort?
Wo, in welchen Lehrschwimmbecken lernen sie denn überhaupt schwimmen, wenn aus Kostengründen zugeschüttet wird?

Will`s gar nicht wissen.

 

Der wasserscheue Kater

Der jetzt im Winter wie die Jungfrau zum Kind zu Fischen gekommen ist.

Die Kerlchen paddeln im Büro in ihrem von mir eingerichteten plätschernden Winterquartier vor sich hin, weil sie im Winter in ihrem 20 cm tiefen Becken draußen kaum überleben werden.

Warum baut jemand so einen niedrigen Teich in den WEG-Garten? Kleine Kinder bis 9 Jahre, die nicht schwimmen können, können auch in sehr niedrigen Gewässern ertrinken sagt das Baureferat, darum. Und warum setzt da jemand Fische rein? Keine Ahnung, hey. Aber nu sind sie da punkt.

Fazit: Diese Art Design-“Schilfteich” ist zu niedrig für jegliche Arten von Fischen, wenn man sie dort überwintert haben will. Es gab Vorschläge, dieses Garten-Biotop zuzuschütten. Aus Kostengründen.

Zugeschüttet wird nicht. Zweimal meine Kindheit zuschütten reicht.
Im Sommer dürfen sie wieder raus.

 

 

Moderne Kommunikation

Fünf Mal nachts in kurzen Abständen geht’s Telefon. Klingelt jedes Mal lange.

Das Display zeigt jedes Mal “Anrufer unbekannt”. Gehe bei so etwas nicht ran. Dann aber doch. Damit es aufhört.

 

Ich: räusper: “Ja?!!”

Telefon bellt: “Wer isn do?”

Ich:Zuerst sagen SIE doch BITTE wer SIE sind! Hier steht ‘Anrufer unbekannt’ auf dem Display!”

Telefon nuschelt: “Grmbpfl!” – – –  dann Pause – – –  “Hom ghört, dass dem nuschel: Gmarbpfl wos passiert is! Is er do?”

Ich: “Wos soll ihm denn passiert sei?”  [Der genuschelte Gmarbpfl liegt im Bett, kriegt von all dem nichts mit und schläft.]

Telefon:  – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – !! (Festentschlossenes Schweigen)

Ich:Dann konn ich aber nix ausrichten, verstehns?”

Telefon bellt: “Richtens na aus, dasser sich sofort möldn soll!”

Ich: “Ähm …”

Telefon: Knöcks, tuut tuut tuut.

 

Finde den Fehler was fehlt.

Grüßgott, entschuldigen Sie die Störung, bitte, danke, hat mich gfreut.

 

Murr und Merlin wundern sich. Katzen muss man so etwas nicht sagen, sie sind von Natur aus höflich, zuvorkommend und rücksichtsvoll.

 

 

Ähm …

Dieses Blog wird von zwei Exilfranken geführt, die im Jahre 2000 aus Nürnberg hinauszogen, um in München ihr Glück zu finden.

Das Glück in München war eine launische Fee.

Statt in München eine Mietswohnung zu finden, die uns nicht die Haare vom Kopf fraß – das taten und tun nämlich unsere Miezen schon – haben wir uns nach elend langem Pendeln mit dem ICE 2001 in das Abenteuer Eigentumswohnung stürzen müssen. Seitdem nennen wir diese Eigentumswohung Miezwohnung.

 

Absolut verrückte Immo-Erlebnisse, die uns eh keiner glaubt

 

Englischer Rosengarten in unserem Hinterhof

Die beauftragte Hypobank hat einfach “vergessen”(!), dem Verkäufer der Wohnung das Viertelmilliönchen zu überweisen, waren wohl nur Peanuts; die Parkettböden waren in den Ecken überall quietschnass  und verrottet, was den Gutachter null interessiert hat; die Maklerin hat uns den Hausmeister als gutaussehend angepriesen und das war auch das Einzige was gestimmt hat bei der Bude: Er war und ist ein Pfundskerl. Wahrscheinlich weil er kein Münchner ist. Er ist Ukrainer und kommt aus Polen.

 

Worüber wir hier schreiben

Wir schreiben über unsere bunten und schwarzweißen Erlebnisse in München, im Beruf und in der Freizeit.

Bevorzugt Freitags, weil da der Kopf frei wird.

 

Dieses Blog gibt es seit Oktober 2005 und wird im Oktober 2019  14 Jahre alt.

 

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