Bewirtschaftet von Vroni und Wolf

Autor: Der vortreffliche Kater Mor (Seite 1 von 13)

Zugvogel im Garten

Die Münchner Mauersegler sind wieder da

Ich freu mich wie verrückt

Hatte sie schon vermisst: Seit Mitte Mai ist ihr „Sri sri!“ wieder in der Reifenstuelstraße und in unserem Hinterhof zu hören. Besonders in den Abendstunden sind die blitzschnellen afrikanischen Segler in der Luft auf der Jagd nach Insekten.

Hervorragende Aufnahme, auf die ich fast neidisch bin: Flugmanöver an einem Wohnhaus Klaus Roggel, Berlin • CC BY-SA 3.0

So sieht Midjourney unsere Kunstflieger: Nach strapaziöser Reise überm Meer aus Afrika

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Mieser Spruch zum Muttertag

„1 x im Jahr den Stallhasen ausführen müssen“

Das war zugegeben ein richtig mieser Spruch aus den 80ern zum Muttertag.

Komplett geht er so [wohlgemerkt selbst im Auto sitzend – aber wütend weil am sonnigen Sonntag im Verkehr nichts vorwärtsgeht]: „Etzt sind alle wieder zum Kaffeetrinken im Stau, bloß weils amoll im Johr ihren Stallhasen ausführn müssn!“

Sagt alles, oder?

Die Hausfrau, der Stallhase.
Der zum Muttertag mal ausgeführt wird. Freigang, unter Begleitung.

Beide Bilder generiert by Midjourney

Der Spruch wurde in den 80ern gemacht (um ehrlich zu sein: von einer männlichen Person). Und nicht wie man vermuten könnte in den 50ern.

Im Unterschied dazu schreibt das honorable Blatt DIE ZEIT heute zum Muttertag Folgendes:

Auch der Mutterkult ist ein Problem

Für mehr Gleichberechtigung müssen sich Väter aus der Rolle des Helfers emanzipieren. Gleichzeitig müssen sich Frauen vom Mutterkult befreien.
Die “gute Mutter” ist noch wie vor 50 Jahren eine, die nicht klagt, sondern alles geduldig trägt. Ihr wird zugeschrieben, dass sie jegliche Pflege- und Sorgearbeit gerne und instinktiv leistet.

 

Mit diesem Denken wirkt “Hilfe” fast wie ein Eingriff: Sie suggeriert, dass die Frau alleine nicht zurechtkommt. Dass sie am Ideal der sich aufopfernden Mutter scheitert. Deshalb geben manche Mütter auch nichts von ihrer Last ab – selbst wenn sie könnten.

 

Warum? Weil ihnen über eine sehr lange Zeit beigebracht worden ist, in dieser Rolle erfolgreich sein zu müssen.

 

Dabei sah man doch schon vor Jahrzehnten, wie erschöpfend dieses Mutterideal ist – und die Pharmaindustrie reagierte. Insbesondere in den 1960er-Jahren wurden in den USA zunehmend Medikamente wie Valium verschrieben, um Hausfrauen bei Ängsten und Depressionen zu helfen.

 

Genannt wurden sie: “Mother’s Little Helper”. In Deutschland wurde der Schnaps Frauengold bis 1981 stark vermarktet, um abgekämpfte Mütter wieder fröhlicher zu machen.

Der ganze Text hier mit dieser provokanten Headline: Hört auf, zu helfen!

Nicht nur abgekämpft und erschöpft. Und dem verordneten Schnaps nicht nur nicht abhold.

Sondern vor allem im höchsten Maß frustriert. Ohne Erfolgserlebnisse.

Denn: Erlebt einer, der 1 mal im Jahr einen Syphon reinigt das volle befriedigende Erfolgserlebnis, nämlich dass der Abfluss wieder funktioniert und wird im Bestfall sogar von außen gelobt, gibt es für die klassischen Hausfrau-Arbeiten: Nichts!

Das Reinigen, Putzen, Kochen ist in kürzester Zeit ständig zu wiederholen, denn der Dreck, der Staub kommt flugs wieder und setzt sich ab. Gemeinsames Abendbrot herrichten macht sich nicht von Zauberhand, oder ab mal zu etwas Warmes kocht sich auch nicht von alleine. Lob gibt es keines.

Die Spüle tropft, der Tisch ist dreckig, der Fußboden knirscht, das Kind tropft auch. Es ist eine Fußfessel. Erfolgserlebnis: null. Man wird zum eingesperrten frustrierten Stallhasen, denn diese Arbeit fällt täglich an und geht nie aus.

Wer hingegen 1 mal im Jahr den Syphon macht oder 1 mal im Jahr den Rasenmäher repariert, der kann zwischendurch locker zigmal aus dem Haus. Und ist auch noch ein toller Hecht, was der alles kann!

Daher habe ich beschlossen, zuhause nur noch zu klempnern. 1 mal im Jahr den Wasserhahn zu reparieren und 1 mal im Jahr die Steuererklärung, das krieg ich hin.

Kein Stallhase ich bin.

 

Stallhasen-News, alt:
Etwa 61% der heterosexuellen Männer geben zu, Haushaltsaufgaben absichtlich schlecht zu erledigen (Universität Gießen, Sozialpsychologische Forschungsgruppe 2020)

Männer, die aktiv Haushaltsaufgaben übernehmen, führen signifikant zufriedenere Beziehungen (Universität Cambridge, Abteilung für Familiensoziologie 2019)

Aktiv heißt: von alleine, selbst, alleine in Gang kommend; heißt nicht: auf „Anweisungen“ wartend oder „Anweisungen“ abfragend. Und nicht hinterher: „Aber du hast aber gesagt, dass …“ die „Anweisung“ als inkompetente Anweisung externalisierend zerreden, wenn was nicht geklappt hat.

 

 

Karfreitag im Garten

Der Abgrund und die Hoffnung

Die eigene Nachfahrin schippert in der Karwoche mit Familie gen Lissabon. In der Irischen See das Auge eines Orkans, der sich auf Portugal zubewegt und nicht so aussieht, als würde es sich am Ostersonntag oben mit der Biskaya zufriedengeben.

Im Garten die Blütenexplosion. Krähen versuchen, sich eins der schwarzen halbflüggen Amselbabies zu krallen.

Mit dem Wasserschlauch hinterher, gerettet. Verscheucht. Wissend, dass Krähen sich das lange merken, gern einem beim nächsten Draußenaufenthalt einen Kamikaze-Flug bereiten.

Vermisse das schwarze Eichhörnchen immer noch. Schmerzlich.

 

 

Belgische Pommes treffen auf Sauce Samurai

Der Sadomaso-Meister sagt: Sie sollen ein Liedchen singen.

In der katholischen Kirche waren das Heilige


Kartoffeln: Erst wird ihnen bei lebendigem Leibe die Haut abgezogen, dann bekommen sie die Augen ausgestochen, danach sollen sie auch noch in siedendem Öl singen:

„Sie brauchen Platz beim Schwimmen. Sie müssen Freude daran haben, frittiert zu werden. Dann singen sie im Öl, und der Koch muss ihnen zuhören. Erst wenn ihr Lied zu Ende ist, holt er die Stäbchen raus.“

Link: https://archive.is/dCrvx
Die berühmten Fritten Belgiens – eine eigenwillige Rezension

 

Grüße aus der Pommes-Herstellerey

welche einfach nur versucht, selbstgeschälte Pommes möglichst gesund fettfrei + trotzdem knusprig im Backofen herzustellen. Mit gesprühtem Avocado-Öl und Wechsel zwischen erst Umluft und dann starker Oberhitze.

 

 

Unser totes schwarzes Eichhörnchen

Schock – Life is a Bitch

Aktuell weiß man etwas mehr

Hausmeister Bogdan, der das gutgenährte und muskulöse schwarze Eichhörnchen vom Baum holte, berichtete, dass das Köpfchen des Tieres in einer sehr schmalen Astgabel feststeckte.

Es also vermutlich stranguliert war.
Schock.

Ich wage kaum, mir vorzustellen, wie das zierliche Weibchen (kleiner als seine Mutter) 3 Meter über unserem Küchenfenster im Todeskampf war. Den es verlor.

Hintergründe:

1. Aktuell ist zur Zeit seit Mitte Januar Paarungstreiben der Eichhörnchen. Männchen und Weibchen jagen sich in wilder Folge von Baum zu Baum. Nicht auszuschließen, dass es sich auf der Flucht vor einem Männchen verhedderte. Vielleicht dann vergewaltigt war.

2. Unsere Riesenkiwi hat viele fast senkrechte Triebe und damit viele sehr schmale vertikale Astgabeln. (Abbildung folgt)

 

Diese Erkenntnisse machen den Verlust nicht weniger schmerzhaft – im Gegenteil

Der Baum, auf dem es geboren war, in dem es schlief, spielte und fraß, auf dem wir seinen verletzten Bruder gerettet hatten, wurde zu seiner Todesfalle.

#Life is a bitch
#Natur ist grausam
#Das Universum ist kalt, ihm sind die Dinge egal
#Irgendeine Idee, wie man solche Astgabeln entschärfen kann
#Trauer Entsetzen
#Kiwi fällen, denn dieser exotische Baum passt nicht zu unserer Fauna

Es tut weh.

Lektüre
The Silence of The Animals

John Gray

 

Intentionally left blanc

 

Tod im Kiwibaum

Unser schwarzes Eichhörnchen ist tot

Klärchen hing, als würde es schlafen, tot in der Kiwi.
Sie war die Schwester der beiden roten Brüder, die jetzt am Ammersee ausgewildert wurden.

Der Hausmeister hat es heruntergeholt – und in den Müll geworfen.

Finde das abscheulich. Vielleicht finde ich es und kann es beerdigen. Todesursache unbekannt, vielleicht Parasiten, vielleicht Krähenangriff.

Rest in peace, Klärchen, kleine Seele, du wurdest geliebt.

R.I.P.

 

 

 

 

Intentionally left blanc.

 

 

 

 

Das neue Jahr fängt schon sauber an

Grundsteuerbescheid 2025 bekommen – München

Grundsteuer alt versus neu

Alt jährlich 127,20 EUR

Neu jährlich 229,04 EUR

Das ist eine Steigerung von 180 %. Fast das Doppelte.

Muss jetzt pro Quartal 57,26 EUR überweisen.

 

Statt wie vorher 31,80 EUR.

“Tatort“: Isarvorstadt.

Eine Eigentumswohnung in Trudering (München Umland) kostet jetzt 1 Euro weniger Grundsteuer im Quartal.

 

Buschig

Eichhörnchen – das kleine Schwarze

Die Augen sind klar – und der Schwanz ist buschig.

Heute war das jüngste der Geschwister von damals wieder da. Es kommt jetzt regelmäßig.

Es hat nur noch nicht geschnallt, wie man als Eichhörnchen den Futterhausdeckel aufdrückt. Es greift durch die schmale Lücke zwischen Sichtfenster und Deckel – und hockt sich anschließend auf den Holzdeckel. Als Sitzgelegenheit um zu fressen.

Supersüß.

Welchen Trick gibt es, dem Schwarzen anstatt darauf herum zu thronen das Aufdrücken des grünen Deckels beizubringen?

#eichhörnchen #deckel #training #futter #schwarzeEichhörnchen #petpainting

 

„Eichhörnchen auf dem Dach“ Copyright 2024 VERO

 

Ohne Katze gehts mal wieder nicht

The Fall – Herbst an der Isar


The Fall – Herbst an der Isar

Mit das Schönste an München ist, dass wir mitten in der Großstadt an der re-naturierten Isar wohnen. Ein Paradies – mitten in München – für Spaziergänger, Surfer, Eichhörnchen, Vögel und Fische. Für die, die jetzt grade nicht an diesem herrlichen Fleckchen Erde mit seinen herbstlichen Farbspiel sein können, habe ich dieses Bild gemalt. Und für die, die es kaufen wollen: demnächst auf erdbeermeer.com (soon on air).

 

The Fall – Autumn on the Isar

One of the best things about Munich is that we live in the middle of the city on the renaturalized Isar. A paradise – in the middle of Munich – for walkers, surfers, squirrels, birds and fish. I painted this picture for those of you who can’t be in this beautiful spot with its autumnal colors right now. And for those who want to buy it: soon on erdbeermeer.com (soon on air).

#semiabstractart #originalart #fineart #artists #digitalmedia #moderngallery #artoninstagram #instaart #instaartoftheday #digitalmediaart #landscapepainting #art #color #acrylicpainting #contemporarypainting #artwork #contemporaryart #contemporaryartist #fineartgallery #inspiration #creative #artoftheday #artgallery #artmagazine #dailyart #artistsoninstagram #contemporaryartwork #thefall #autumn #isarriver #landscape #isarinmunich

 

The Fall – Herbst an der Isar Copyright © VERO

 

Starkregen und Hochwasser in Ösiland und Polen

Nach der Flut an die Isar

An der Isar feuchte Uferwege. Bäume, die vorher an Land und jetzt im Wasser stehen.

Aber Wassersport wie immer


Man will nicht wirklich genau wissen, was passiert, wenn einer für die perfekte Welle bei diesem Fließtempo abtreibt. Der Fluss ist nach Warnpegelstand zwischen 2 und 3 mittlerweile so schnell, dass man in 1 Sekunde fast 100 Meter weit treibt. Bis jetzt ist er aber immer wieder herausgekrabbelt, wenn ihn die Wellen verschlangen.

 

Bäume betreiben bei dem hohen Pegel ebenfalls Wassersport

Sperrung aufgehoben – An der Flaucherbrücke

Mehr so unfreiwillig

 

Sonnige, aber einsame Biergärten am Fluss


München ist wie immer davongekommen.

 

Frauenbeschimpfung

„In the name of god!“

Dit is Ballin!

Vorausgesetzt, das kurze Video mit den Mädlz ist kein Fake.

Er ruft „In the name of god!“ Ihm sind die beiden Frauen bei 30° Grad Hitze wohl zu sündig angezogen und illegal = weil ohne einen ‚husband‘ unterwegs. OMG.

Kann auch am Flaucher passieren. Zur Hölle, ich will keine solchen Spinner hier. Wir haben uns die Entwicklung weg von den frauenfeindlichen und spießigen 50ern zu hart erkämpft.

 

Von den Messern will ich gar nicht reden.

Diese Art Mensch will, dass Frauen sich wieder ‚zuhause‘ verstecken müssen. Dass sie nicht mehr alleine ausgehen dürfen. Dass man keine Musik mehr hören und dass man dazu nicht mehr tanzen darf. Dass man auf keine christlichen Weihnachtsmärkte mehr geht. Aus Angst.

Das ist from hell.

 

Stadt - Land - See (Eichhörnchen-Saga)

Bei uns daheim

Bei uns so:

Unsere beiden Großstadt-Indianer, die inzwischen fast 4 Monate alten Münchner Eichhörnchen-Brüder sind inzwischen ausgewildert und treiben jetzt ihr Unwesen auf dem Land: in den Wäldern von Grafrath.

Unsere waren die ersten von allen dort mit Hingabe gepflegten kranken Fund-Eichhörnchen, die mit Effeff und Krawumm aus der Voliere rausgestürmt sind.

Hier ihre letzten Tage in der Voliere. Abschieds-Video:


Videos mit freundlicher Erlaubnis der Auffangstation

 

Grafrath – Flodur63, CC via Wikimedia Commons

Ammersee am Abend – Didgeman via Pixabay

Grafrath ist in der Nähe vom Ammersee. Südwestlich von München. Herrliche Muren-Landschaft, besser hätten sie es nicht treffen können. Auf Wiedersehen, vielleicht sehen wir euch beim Wandern dort, ihr feschen Racker!

 

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