Gratulation an Taylor Swift!
Eine ihr seit heute sehr ergebene Katze.
Bewirtschaftet von Vroni und Wolf
Gratulation an Taylor Swift!
Eine ihr seit heute sehr ergebene Katze.
Der Kater bloggt.
Leb schnell, stirb jung und hinterlasse eine gut aussehende Leiche. Jim Stark, Produzent
Kennen Sie den:
;-)
Ansprache der Feldwebel aus Kötzting zu den Rekruten.
Gruß
Der Kater
Der das nicht wirklich ausprobieren will und sich bei solchen Temperaturen lieber in sein warmes Körbchen rollt.
Sein Bett muss man nur
so lang verlassen, um nicht
hineinzupinkeln.
Soundtrack: Jesca Hoop mit Justis: Outside of Eden, aus: Stonechild, 2019:
Wenn man jedoch sich nicht verdutzen läßt, sondern frägt, was denn eigentlich die Ideen seien, als deren Vermögen die Vernunft bestimmt wird; so erhält man gewöhnlich, als Erklärung derselben, einen hochtrabenden, hohlen, konfusen Wortkram, in eingeschachtelten Perioden von solcher Länge, dass der Leser, wenn er nicht schon in der Mitte derselben eingeschlafen ist, sich am Ende mehr im Zustande der Betäubung, als in dem der erhaltenen Belehrung befindet, oder auch wohl gar auf den Verdacht geräth, es möchten ungefähr so etwas wie Chimären gemeint sein.
Arthur Schopenhauer:
Über die vierfache Wurzel des Satzes vom zureichenden Grunde,
5. Zweite Klasse der Objekte für das Subjekt, § 34: Ideen, 1813.
Wenn man einen Jüngling absichtlich verdummen und zu allem Denken völlig unfähig machen will, so gibt es kein probateres Mittel, als das fleißige Studium Hegelscher Originalwerke: Denn diese monströsen Zusammenfügungen von Worten, die sich aufheben und widersprechen, so dass der Geist irgend etwas dabei zu denken vergeblich sich abmartert, bis er endlich ermattet zusammensinkt, vernichten in ihm allmählich die Fähigkeit zum Denken so gänzlich, dass von da an hohle leere Floskeln ihm für Gedanken gelten. – Wenn einmal ein Vormund besorgen sollte, sein Mündel könnte für seine Pläne zu klug werden, so ließe sich durch ein fleißiges Studium der Hegelschem Philosophie diesem Unglück vorbeugen.
Karl Popper: Die offene Gesellschaft und ihre Feinde II.
Falsche Propheten: Hegel, Marx und die Folgen, 1958.
Mit Schopenhauer ist es nicht viel anders als mit Hegel, Marx, Popper und Luhmann: Man wacht immer erst bei den Redundanzen auf. Oder wie der nicht zu unterschätzende Philosoph Per Gessle es ausdrückte: Don’t Bore Us, Get to the Chorus! (1995).
Ich bin so emotionslos ich könnte heulen
“Der Wolf”, meint Vroni, “lebt wieder seine Liebe für Paradoxa aus.”
“Kann ich nix dafür. Das hat sich aufgedrängt.”
“Mir kommen die Tränen. Wo denn?”
“Thalkirchen. Zwischen dem Wertstoffhof und dem jüdischen Friedhof.”
“Au weh. Ein Quadratparadox.”
“Siehst du? Man entkommt ihnen nicht mal beim Entsorgen von ausgeklapperten Tastaturen.”
“Auf dem Wertstoffhof nämlich.”
“Logisch. Oder seh ich aus wie ein Judenfriedhofsschänder?”
“Nein, nicht mit der Brille.”
“.מזל־טוב”
“Wolfwolfwolf.”
Buidl: Selber gemacht 1. Februar 2022, schenk ich Ihnen.
Soundtrack: Добраночь: Дойна Вяца, 2016:
Ich bin
mir-fällt-
schneller-ein-
wie-die-
Mutter-von-
Kate-Hudson–
als-
wie-die-
Tochter-von-
Goldie-Hawn–
heißt
Jahre alt.
Soundtracks: Goldie Hawn: Goldie, 1972:
Kate Hudson: Music, aus: Music, 2021:
Bonus Track: Cyndi Lauper: I Want a Mom That Will Last Forever,
aus: Rugrats in Paris: The Movie, 2000:
Inspiration ist
überschätzt: Man schreibt einfach
hin, was da hin muss.
Soundtrack auf einer nicht mehr als dreigliedrigen Assoziationskette:
Stick and Poke: Poison, aus: Lost Kids, 2014:
Laut Guinness-Buch der Rekorde mit 221 Gewalttaten und 108 toten Menschen brutalster Film, daher FSK 18 ohne Jugendfreigabe; von der Filmbewertungsstelle Wiesbaden mit dem Prädikat “wertvoll” ausgezeichnet. Endet mit: “This film is dedicated to the gallant people of Afghanistan”, deutsch: “Dieser Film ist dem tapferen Volk von Afghanistan gewidmet.”
Highlights:
“Das ist Afghanistan! Alexander der Große wollte dieses Land erobern, Dschingis Khan, die Briten und jetzt die Russen, aber wir lassen uns nicht erobern!”
“Gott muss lieben verrückte Menschen!”
“Wieso?”
“Er machen soviele davon.”
“Meine Zeit ist um.”
“Was heißt das?”
“Das heißt, mein Krieg ist vorbei:”
Und mein Liebling:
“Wozu ist das?”
“Das ist blaues Licht.”
“Und was macht es?”
“Es leuchtet blau.”
Danke für die Idee an Sven (Website erloschen)!
Gehört schon lange mal gesagt: Die Quintessenz des Antirassismus stammt von 1844, es spricht “der große Nikolas / Mit seinem großen Tintenfaß” in der Geschichte von den schwarzen Buben:
Was kann denn dieser Mohr dafür,
Daß er so weiß nicht ist, wie ihr?
Ja, was? — Die Davidsterne in der Illustration dazu bestehen erst — oder schon — seit 1859. Das gesamte Korpus gilt heute als schwarzpädagogisch; Angehörige von anderen als deutschsprachigen Kulturen können es überhaupt nicht fassen, dass Minderjährige mit Handlungsverläufen, in denen die Amputation beider Daumen und Verbrennung bei lebendigem Leib als erzieherische Maßnahmen durchgehen, geängstigt werden. 1844 ff. war es offenbar notwendig, dass ein Psychiater, der sich aufs Ersinnen von Paarreimen und deren Illustration versteht, seine Geschichten so weit überspitzt, dass sie lange genug überleben, und sei es als abschreckendes Beispiel.
Mehr gibt es über Rassismus und seine Gegenseite nicht zu wissen. Mein Liebling war natürlich trotzdem immer Die Geschichte vom fliegenden Robert, und seit Hans Magnus Enzensberger weiß ich sogar, warum.
Der ganze Horror, FSK 6: Der Struwwelpeter, Deutschland 1955,
mit Wulf Rittscher als Nikolas:
Bonus Track: Dr. Böhmermanns Struwwelpeter, 2018 war auch nicht schlimmer (bloß nicht einzubetten).
Hier sollten meine empathischen Auslassungen darüber stehen, was das Wetter doch für eine Katastrophe ist, im Ausgleich zum #jokergate eines hämischen Kapitalisten, den ich zu meinem Kanzler wählen soll, weil die Auswahl zu ihm mehr Fehler im Lebenslauf hat als mein Lebenslauf Kundenreferenzen. Das wird aber gerade so wenig helfen wie sich das Hirn von ein paar alten Folgen Tom und Jerry breitklopfen zu lassen. Das bleibt wenigstens kostenneutral. Als Angehöriger der dienenden Klassen war ich immer darauf angewiesen, für mein bisschen Geld meine Arbeit anzubieten, der Arbeit-Geber war ein Leben lang ich. Und zwar länger als mein Vater, der mich verächtlich dafür anschaut, dass ich ein längeres Arbeitsleben lang, als er bis zur Frühpension hatte, immer noch weniger rauskrieg als er, ob er sich nun früh oder spät aus dem Bett quält oder nicht. In all den Arbeitsjahren hätte ich mir das Hirn von weniger alten Folgen Tom und Jerry breitklopfen lassen können, als Unterschied erwarte ich jedenfalls nicht so viel, dass es einen Unterschied macht, immerhin verbietet es sich aus meinem gesellschaftlichen “Status”, meine Rechte anwaltlich einzuklagen, weil ich leider auf meine Rechte angewiesen bin: Geld, wie erwähnt. Während Kapitalisten Kapitalistensachen machen, schreib ich schon mal in meine Patientenverfügung: Wenn meine Behandlung der Krankenkasse zu teuer wird, dürft ihr mir sofort das letzte Lebenslichtlein ausknipsen, damit ich niemandem zur Last falle, gell. Und wenn ich mir jetzt gefälligst in Ruhe das Hirn von ein paar alten Folgen Tom und Jerry breitkopfen lassen dürfte.
Soundtrack: Slime: Lustig lustig ihr lieben Brüder,
aus: Viva la muerte, 1992 (nur auf der LP, nicht der CD):
“What kind of music do you usually have here?”
“We got both kinds, we got country and western.”
Blues Brothers in Bob’s Country Bunker, 1980.
All she could pay was attention
So all they could take was her time
Proving an ounce of possession
Ain’t worth a piece of your mind.‘Cause nightmares are somebody’s daydreams
Daydreams are somebody’s lies
Lies ain’t no harder than telling the truth
Truth is the perfect disguiseKris Kristofferson: Sandy, aus: Spooky Lady’s Sideshow, 1974.
Diese Woche aufgefallen und mit eilig neu angeschafften Kamerabatterien dokumentiert:
Fällt ja sofort ins Auge, nein: sogar ins Ohr, dass es nur ein Liedertext sein kann. In diesem Fall von The Legendary Band aus: Pirates, 2014. Und es erinnert doch stark an eins der frühen Funny Forwards, für das die — oft aus Gründen — anonym gebliebenen Content Provider mehr überlegen mussten, als wie man einen Text nicht über 30 Anschläge Impact bold versal in ein ohnehin überstrapaziertes Filmbildchen photoshoppt.
Wirklich beeindruckt war ich erst diese Woche — nach der Entdeckung eines Aufklebers von 2021 zur Werbung für eine CD (sic) von 2014 — bei der Erkenntnis, dass die Liste gar nicht so frei erfunden ist, wie sie aussieht. Die Lieder gibt’s wirklich, die liebevoll gesammelten Zeilen nicht immer als Überschrift, sondern umso schwerer auffindbar als Zitat — und die meisten lohnen sich sogar aufzurufen. Yeehaw, folks.
Soundtrack ist das aus der Liste, das einem wieder kein Mensch glaubt:
Jimmy Buffett mit den Oak Ridge Boys als Background-Schubiduapdap-Truppe: My Head Hurts, My Feet Stink, And I Don’t Love Jesus, aus: Havana Daydreamin’, 1976:
Der nächste, der
mir anschafft, ich
soll meinen Wein
nicht für morgen
aufsparen und tanzen,
als ob niemand
zuschaut, fängt eine.
Soundtrack: Gerhard Schöne: Spar deinen Wein nicht auf für morgen,
aus: Spar deinen Wein nicht auf für morgen, 1981:
Diese Woche gelernt:
Die schlechte Nachricht: Ernährung durch Essen ist in den wenigsten Fällen ratsam. Die gute Nachricht: Sie ist auch nicht ernsthaft möglich.
Internet ist wie Krieg: Keiner macht mit, weil es für irgendwas gut wäre, sondern weil alle mitmachen müssen.
Wie das zusammenhängt? Bestimmt irgendwie, aber ich wünsche uns allen, gar nicht.
Soundtrack: Nora Brown: Omer Forster: Flowery Girls, 7. Februar 2021.
Lerninhalt 3: Brooklyn hat auch schöne Ecken:
Vor 21 Uhr
an der Bushaltestelle
Zigaretten rauchen müsste
bis jetzt noch
erlaubt sein. Auf
einmal wächst eine
Frau im plastikblauen
Michelin-Männchen-Mantel
aus dem verschneiten
Gehsteig, wasserdichte Plastiktüte
am Handgelenk, den
Lippenstift ist sie
nicht mehr gewohnt.
“Gott zum Gruß”,
sagt sie, “ich
bin heut 40
geworden.” Gut gehalten.
“Glückwunsch”, sag ich.
“Keine Ursache”, sagt
sie, “und sie
haben mir eine
Flasche Wein geschenkt.”
Sie wedelt mir
mit ihrer Plastiktüte
unter dem Gesicht
herum, gratuliert hab
ich ihr schon.
“Wenn ich nicht
trocken wär”, redet
sie weiter, “würd
ich den ganzen
Tag Chardonnay saufen.”
Ich nicke weise.
“Wer nicht, wer
nicht”, sag ich.
“Können Sie haben”,
sagt sie, drückt
mir die Plastiktüte
vor die Brust,
damit ich sie
nehmen muss, und
ist hinter einer
Schicht Schneeflocken in
Richtung einer Kneipe,
aus der vorhin
noch Licht auf
die schlampig geräumten
Schneefladen fiel, verschwunden.
Stellenryck, Südafrika. Hab
ich letztes Jahr
mal beim Aldi
im Angebot gesehen.
Wenn ich trocken
wär, würd ich
den ganzen Tag
keinen Wein saufen.
Soundtrack: Caravan: Winter Wine, aus: In the Land of Grey and Pink, 1971:
Zwischen Fladen von
gesulztem Schnee, der
mich davor bewahrt,
auf dem Split
herumzukullern, der mich
davor bewahren soll,
auf dem Schnee
auszurutschen, verliert sich
ein rostiges Centstück.
Mit dem Fingernagel aus der
Pflasterfuge hebeln und in der
fünften Jeanstasche zum Euro für
den Einkaufswagen versenken. Blanker raus,
rostiger rein: So vertauscht sich
ein Glück mit dem anderen.
Soundtrack: The Be Good Tanyas: Rain and Snow,
aus: Blue Horse, 2000,
live im Railway Club (erloschen), Vancouver, 3. Oktober 2001:
Update zu 5–7–5 (7–7):
(Ein Haiku ist, wenn davorsteht, dass jetzt ein Haiku kommt. Jetzt kommt ein Tanka.)
Der Bildschirmschoner
ballert ein Kunstwerk nach dem
andern raus und du
liest die Linien im Innern
eines halbierten Krautkopfs.
Soundtrack: My Bubba:
Poem Found in the Pocket of an Amazon,
aus: Goes Abroader, 2014:
Mein Instagram-Account hat genau 0 Einträge. Deshalb lohnt er sich nicht zu verlinken. Mit meinem Instagram-Account, der so wenige Einträge hat, dass er sich nicht verlinkt zu werden lohnt, genauer: gar keinen, folge ich 18 anderen Instagram-Accounts. Diesen 18 Instagram-Accounts, denen ich folge, stehen 19 andere Instgram-Accounts gegenüber, die meisten davon mit mehreren tausend Einträgen, die ihrerseits meinem leeren Instagram-Account folgen. Nicht schlecht, so rein prozentual.
Das schaffen die wenigsten, die’s unter geldwertem SEO-Aufwand drauf anlegen. Nicht auszudenken, wenn man so eine Effizienz auf alle Gebiete außer SEO ausweiten könnte. Fast schade, dass Instagrammen sowas von 2019 ist. Zeit, ein paar Transferanwendungen zu testen.
In diesem Sinne:
You’ve got to ask yourself one question: “Do I feel lucky?” Well, do you, punk?
Dirty Harry, Filmstart: 23. Dezember 1971.
Ihnen auch schöne Feiertage.
Bild & Film: Dirty Harry, Warner Brothers 1971,
via Bad Wolf, Daily Mail Online: ‘Do you feel lucky, punk?’: From Dirty Harry to Star Wars, the famous movie quotes that fans always get wrong, 28. August 2013.
Wohnt der Nacht zuviel
Ermüdendes inne, war
der Tag zu spannend.
Vroni meint: “Das hast du an einem Tag gelernt, an dem ich dir Frühstück machen musste, Konfuzius?”
Dass die mittlere
Zeile zwei Silben mehr braucht,
trotzt mir alles ab.
“Wolfwolfwolf.”
“Ich bin zu dem Schluß gelangt”, ließ Wolfe sich vernehmen, “daß jeder heute lebende Mensch halb Idiot und halb Held ist. Nur Helden können in diesem verrückten Wirbel überleben, und nur Idioten wünschen sich das.”
Rex Stout: Es klingelte an der Tür, 1965.
“Nero Wolfe?” erinnert sich Vroni, “von dem Rex Stout, der mit schwarz-gelben Diogenes-Taschenbüchern aus den Siebzigern?”
“Demselben”, sag ich. “In Dolly Dolittle’s Crime Club und den Morde-Sammlungen von der weiland Hottinger.”
“Klingt doch gar nicht so mörderisch.”
“So wie die Grenze zwischen Gut und Böse ja auch nicht zwischen irgendwelchen künstlich definierten Zusammenrottungen verläuft, sondern durch jeden eigenverantwortlichen Menschen einzeln. Sogar zeitlich.”
“Wer von denen ist dann der Held und wer der Idiot?”
“Genau da trifft die individuelle auf die zeitliche Einteilung.”
“Red dich ruhig raus.”
Soundtrack: Lauren Bacall: How Little We Know,
aus: To Have and Have Not, 1944,
am Piano der Komponist Hoagy Carmichael persönlich:
(Jugendliche Erkenntnis.)
(Reifezeit.)
(Altersweisheit.)
声音乐: 滿場飛: 張帆, 1938:
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