Niemand fängt als Werber an, um Websites für hoffnungsvolle Mittelständler zu bauen, die beim Feierabendschoppen gelesen haben, dass man irgendwie Werbung machen soll, sondern um beim Kundenberater Shootings mit Cindy Crawford durchzusetzen.

So war das damals bei mir. Cindy Crawford war noch keine Hausfrau mit hoffentlich auskömmlicher Rente, und die Kundenberater verbreiteten: Sex sells.

Heute hat man’s wissenschaftlich: Sex ist nicht zwingend verkaufsfördernd.

Was heißt nun "nicht zwingend"? Es heißt:

Fernsehwerbung in Programmen mit [kicher, gnicker] eindeutigem Inhalt wird [höhö] schlechter wahrgenommen, haben [gähn, stotter, klemmi, klemmi] britische Wissenschaftler herausgefunden. Ihrer [jaja, "Stuuudie", gell] Studie zufolge erinnern sich Menschen weniger gut an Werbeblöcke in Fernsehserien wie "Sex and the City", in denen [hechel, sabber, geifer] Sexualität eindeutig dargestellt wird. Werbung in solchen Programmen lohne sich daher nur unter [anzüglich grins, pubertär rumgiggel] bestimmten Bedingungen und für [hihihihihi] gewisse Zielgruppen, folgern Ellie Parker und Adrian Furnham.

Das Fazit der beiden [Augen verdreh, umschalt] Briten lautet: "Sex lohnt sich in der Werbung nur, um Männern was zu verkaufen" – und wenigstens da bleibt alles beim Alten.